
© Ralf Pieper
„Natürlich ist die Euphorie gedämpft“: Der SV Hullern verliert zwei Mal in Folge mit 0:7
Fußball: Kreisliga B
Der SV Hullern wartet weiter auf den ersten Erfolg nach der Winterpause. „Manche Spieler sind nicht so fit, wie wir uns das vorgestellt hätten“, sagt Hullerns Beisitzer Frank Lendermann.
Sowohl am Freitagabend im Derby gegen den ETuS Haltern II wie auch am Sonntag gegen die Zweitvertretung von RW Deuten setzte es für den SV Hullern eine 0:7-Niederlage. Durch viele Zugänge in der Winterpause kam beim SV Hullern Euphorie auf. Der Gedanke, die Mannschaft vom Spielbetrieb abmelden zu müssen, wurde verdrängt. Doch nach der Winterpause ist das Team noch ohne Punkt. „Natürlich ist die Euphorie gedämpft, wenn wir zwei Mal mit 0:7 verlieren“, sagt Frank Lendermann, Beisitzer mit geschäftsführerischen Tätigkeiten.
„Im Vorstand gefordert“
„Wir im Vorstand sind jetzt gefordert, das zu korrigieren“, erklärt er. Denn trotz vieler neuer Spieler sind die Ergebnisse am Wochenende eher ernüchternd. „Manche Spieler sind nicht so fit, wie wir uns das vorgestellt hätten“, sagt Lendermann. Allerdings: „Ein bisschen mehr Hoffnung hatten wir schon“, sagt Chris Meyer, Vorstandsmitglied das SV Hullern.
Dazu kam der kurzfristige Abgang von Trainer Bülent Kara. Sein Bruder Gökhan übernahm für ihn. „Den ein oder anderen hatte es überrascht und auch etwas tiefer getroffen“, sagt Meyer. Für Gökhan ist es die erste Trainerstation. „Das ist kein Problem, aber in der momentanen Situation für eine unerfahrene Mannschaft nicht ganz so einfach“, erklärt Meyer.
„Hat mich schon sehr erschrocken“
Vor allem die Niederlage im Derby gegen den ETuS II „hat mich schon sehr erschrocken“, sagt Meyer. Nach sieben Minuten klärte Maike Schön den Ball auf der Linie, allerdings mit der Hand. Schön sah dafür die Rote Karte. Den Elfmeter verwandelte Marco Jünnemann zum 1:0 für den ETuS II. „Die Rote Karte hat uns sehr weh getan“, sagt Lendermann. Insgesamt sei das alles ein bisschen dumm gelaufen. Chris Meyer sah bereits im Spiel zuvor und Mirko Pezer im Duell am Sonntag die Rote Karte.
Am Sonntag dann spielte Lenderman selbst mit. Denn aus dem eigentlich großen Hullerner Kader seien nur neun Spieler einsatzbereit gewesen. „Wir haben viele Schichtarbeiter“, sagt er. Ab April sind drei weitere Spieler spielberechtigt.
Duell gegen das Schlusslicht
Die Trainingsbeteiligung sei weiter „bombe“, sagt Lendermann. Dementsprechend optimistisch sei er, „dass wir mit Sicherheit auch noch Spiele gewinnen werden“, erklärt er. Am Sonntag wartet ein Sechs-Punkte-Spiel auf den SV Hullern: Das Team von Gökhan Kara tritt beim Schlusslicht Dorsten II an. Elf Punkte Vorsprung haben die Hullerner vor dem Duell. „Da müssen wir auf jeden Fall punkten“, sagt Lendermann. „Das müssen wir gewinnen“, sagt auch Meyer. Er ist am Sonntag wieder spielberechtigt. „Den Spielern werde ich schon Feuer unterm Hintern machen“, ergänzt Lendermann.