Drei Punkte fehlten am Ende der letzten Saison zum Klassenerhalt des SV Lippramsdorf II. In dieser Saison übernahm dann Wolfgang Zernahle die Mannschaft und trat damit zu seiner ersten Senioren-Saison an. Neu im Trainergeschäft ist Zernahle aber keineswegs.
„Gefühlte 18 Jahre“ ist Zernahle laut eigenen Aussagen im Jugendfußball tätig gewesen. Nach Stationen beim TuS Haltern, dem ETuS Haltern, dem SV Lippramsdorf und der JSG ETuS/Lippramsdorf war er zuletzt Trainer der U17-Juniorinnen von Concordia Flaesheim, mit denen er den Kreispokal gewann, ehe es ihn aufgrund seiner Söhne, die beide bei Lippramsdorf spielen, zum LSV zog.
„Das war schon eine Umstellung. Es ist komplexer und wird anders betreut. Wir wollen Spielern aufzeigen, wie wir spielen wollen. Im Jugendbereich geben sich die Spieler mit einfachen Pass- und Dribblingübungen zufrieden“, erklärt Zernahle, der aber auch klarstellt: „Das war aber kein Problem. Ganz so viele fremde Gesichter habe ich nicht gesehen.“
„Waren nicht clever genug“
Denn viele Spieler des SV Lippramsdorf II kennt Zernahle bereits aus Zeiten bei der JSG oder aus der A-Jugend. „Ich wusste also im Vorfeld, auf was ich mich da einlasse“, so der Trainer. Mit der bisherigen Kreisliga C-Saison ist er durchaus zufrieden, der Abstieg der letzten Saison sei definitiv kein Thema mehr in den Köpfen der Spieler gewesen.
„Wir haben uns in dieser Halbserie immer wieder auf unser Spiel fokussiert und geguckt, dass wir oben dran bleiben“, berichtet Zernahle. Nach 14 Spielen steht der SVL II mit 28 Punkten auf Platz vier. „Die Jungs geben sich Mühe, das umzusetzen, was ich zu ändern versuche. Es wäre gelogen, zu sagen, dass es nicht passt.“
Drei der vier Niederlagen kassierten die Lippramsdorfer aber gegen die Plätze eins bis drei. Gegen Fenerbahce Marl II und VfB Hüls II verloren sie jeweils mit 1:2, gegen FC Marl III mussten sie eine 3:4-Niederlage einstecken. „Da waren wir einfach nicht clever genug. Es war knapp, da wäre mehr drin gewesen“, so Zernahle, der abschließend erwähnt: „Wir sind einfach noch nicht ganz so weit, den Aufstieg zu fokussieren. Es funktioniert noch nicht ganz so.“
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