Die letzte Chance des Spiels gehörte Calvin Harres, der hier aber das Flaesheimer Gehäuse verfehlt.

© Bernd Turowski

Meckinghoven fordert Flaesheim alles ab - Siegtreffer kurz vor Schluss

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Eine Lehre kann Meckinghovens Trainer David Krück aus der Partie gegen Concordia Flaesheim auf jeden Fall mitnehmen: Gegen ein Spitzenteam darf man sich nicht einen einzigen Fehler leisten.

Datteln

, 27.03.2022, 19:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dennoch war auch der Gast aus Haltern diesmal keineswegs unfehlbar. Das lag wohl auch mit daran, dass Flaesheims Coach Michael Onnebrink einige Ausfälle zu kompensieren hatte, darunter Kapitän Thomas Fritzsche. So blickten die Zuschauer gespannt auf das Duell der verbliebenen Goalgetter zwischen Andreas Stolzenberg (Meckinghoven) und Lucas Mann (Flaesheim).

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Schon in der Anfangsphase wurde deutlich, warum die Gäste im Rennen um den Aufstieg ein gehöriges Wörtchen mitreden können. Das Mannschaftsgefüge stimmte in nahezu allen Belangen. Flaesheim baute seine Angriffe konzentriert auf und vermied dabei überhastete Aktionen.

Meckinghoven bringt die Gäste in Verlegenheit

Die aber waren die Stärke der Dattelner Gastgeber. Mit schnellen Gegenstößen, die aus Ballverlusten resultierten, wurde die Elf von Michael Onnebrink mehrere Male in Verlegenheit gebracht. So etwa in der 5. Minute, als Umar Burak bei einem Konter nur das Gebälk traf. Dafür revanchierte sich wenig später Fabian Schulte-Althoff mit einem Schuss auf das Tor von Yusuf Imert, der prächtig parierte.

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Insgesamt konnte man den Gästen bis zu diesem Zeitpunkt nur leichte Vorteile attestieren, Meckinghoven hielt gut mit. Dann die 28. Minute. Lucas Mann sprintete auf der liken Seite an der Meckinghover Abwehr vorbei, flankte den Ball zu Tim Bonka und der zögerte nicht lange ­– 0:1. Dabei blieb es auch zur Pause.

Andreas Stolzenberg leistet hier die Vorarbeit zum 1:2-Aschlusstreffer.

Andreas Stolzenberg leistet hier die Vorarbeit zum 1:2-Aschlusstreffer. © Bernd Turowski

Nach dem Wechsel bäumte sich Meckinghoven auf und agierte nun effizienter. Doch wieder war ein Fehler zu viel, der die Bemühungen der Krück-Elf zunichtemachte. Fabian Schulte Althoff stand bei einer Ecke goldrichtig und erzielte das 2:0.

Andreas Stolzenberg verkürzt, Julien Homfeld gleicht aus

„Ein 2:0 ist ja immer ein gefährliches Ergebnis“, musste selbst Flaesheims Trainer hinterher zugeben. Denn der Vorsprung behagte seiner Elf nicht. Plötzlich machte die Krück-Elf das Spiel und aus dem Nichts fiel der Anschlusstreffer. Andreas Stolzenberg scheiterte zunächst, doch aus dem Hinterhalt versenkte Sadi Öztürk die Kugel zum Anschlusstreffer.

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Und Meckinghoven legte nur zwei Minuten später nach. Diesmal traf Julien Homfeld und das Spiel war nun wieder offen. Flaesheim hatte Glück, dass die Partie in dieser Phase verflachte und die Gastgeber nicht nachlegen konnten. Stattdessen zogen die Meckinghover Ersatzspiele auf der Bank den Zorn des Schiedsrichters auf sich, als sie den Ball festhielten und damit brachten sie die eigene Elf aus dem Spielfluss. Die Quittung präsentierte Tim Bonka in der 89. Minute mit dem 3:2-Siegtreffer für Flaesheim, der aus einer Ecke resultierte.

Rote Karte in der Nachspielzeit

Zu allem Überfluss wurde es am Ende noch ein wenig hektisch, als Öztürk im Eifer des Gefechtes das Gesicht von Flaesheims Maik Knoblich traf. Dafür zückte Schiedsrichter Rüdiger Arndt in der Nachspielzeit noch die Rote Karte.

Durchmarsch von Jacob Stockhove, den Calvin Harres diesmal nicht stoppen kann.

Durchmarsch von Jacob Stockhove, den Calvin Harres diesmal nicht stoppen kann. © Bernd Turowski

Lob für den Sieger gab es nach der Partie von David Krück: „Flaesheim ist eine Mannschaft, die brutal gut ist in ihren Aktionen. Trotzdem sind wir wiedergekommen und hätten sogar das 3:2 nachlegen können, als Flaesheim in Schieflage war. Ein Punkt wäre gerecht gewesen. Aber Flaesheim ist einfach die spielstärkste Mannschaften der Liga.“ Michael Onnebrink gab das Kompliment gleich zurück: „Insgesamt war das ein sehr gutes Kreisliga-A-Spiel - auch von Meckinghoven. Der Gegner war gut und hat uns alles abverlangt.“

  • Tore: 0:1 Tim Bonka (28.), 0:2 Fabian Schulte Althoff, 1:2 Sadi Öztürk (67.), 2:2 Julien Homfeld, 2:3 Tim Bonka (89.)
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