Fünf Westfalenliga-Spieltage sind absolviert, fünfmal stand Mario Scharf in der Startelf des TuS Haltern am See. Der Verteidiger, im Sommer als U19-Kapitän des VfB Waltrop gekommen, wird nun aber einige Partien verpassen. Denn der Oer-Erkenschwicker hat sich am Kreuzband verletzt.
Beim 1:2 gegen Preußen Espelkamp am vergangenen Sonntag (10. September) verletzte er sich schon in der ersten Halbzeit, konnte nur gestützt vom Platz gehen. Was war passiert? Nach einem Luftduell mit einem Gegenspieler landeten beide im Halterner Strafraum wieder auf dem Boden. „Dabei ist er mir unglücklich ins Knie reingefallen“, erzählt Scharf. Das Knie knickte nach innen um, der Schmerz sei sofort spürbar gewesen.
Beim TuS gingen sie erst mal von nicht allzu guten Nachrichten in den Tagen darauf aus. Direkt am Folgetag bekam der 19-Jährige einen MRT-Termin, in der Folge erhielt er jedoch drei unterschiedliche Diagnosen, Flüssigkeit im Knie machte eine Diagnose nicht gerade einfacher. Auch der Verdacht auf einen Kreuzbandriss war zwischenzeitlich groß.
Drei bis vier Wochen Pause
Am Donnerstag war er dann beim Medicos auf Schalke, wurde erneut untersucht. „Der Arzt dort hat direkt Entwarnung gegeben“, freut sich Mario Scharf, für den es eine große Erleichterung war. Nun steht fest: Das Kreuzband hat zwar etwas abbekommen, ist aber nicht gerissen, sondern nur ein bisschen verdreht und gezerrt.
In drei bis vier Wochen, so die Prognose, könnte der Verteidiger schon wieder auf dem Platz stehen. „Der Arzt hat gesagt, das kommt auf die Schmerzen an.“ Aktuell sind die noch verhältnismäßig groß, Scharf verbringt derzeit viel Zeit im Bett. Er wird es verkraften können. Einige Tage im Bett und ein paar Wochen Pause sind immerhin deutlich besser als das, was ihn bei einem Kreuzbandriss erwartet hätte.
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