Mit Aleksandar Milosevic hat der SV Lippramsdorf vor einigen Wochen einen weiteren Neuzugang präsentiert, der bis zum Sommer noch in der Jugend des VfB Hüls gespielt hat. Der 19-Jährige sagte dem Bezirksligisten aber erst ab, ehe eine Zusammenarbeit im zweiten Anlauf doch noch klappte - sehr zur Freude des Dorsteners.
Dass er erst gezögert hatte, „war am Ende, wie sich herausgestellt hat, unnötig“, sagt Milosevic, der zufrieden mit seinem Wechsel zum LSV ist: „Das war eine sehr, sehr gute Entscheidung.“
Er sei von allen gut aufgenommen, komme auch gut mit dem Lippramsdorfer Trainerteam zurecht. „Sven und Christian (Kmetsch und Schwan, Anm. d. Red.) gehen ganz gezielt auf Neuzugänge ein“, erzählt er. „Das Training von Sven ist auch total anders als bei allen anderen, bei denen ich bislang war. Man merkt, dass er Profi war“, schwärmt der Flügelspieler vom Ex-Schalker.
Bis zum 16. November gesperrt
„Man lernt bei Sven am meisten, er gibt sich sehr viel Mühe.“ Davon konnte Aleksandar Milosevic sich auch schon vor seinem Wechsel in einigen Probetrainings überzeugen. Dennoch sagte er dem LSV erst mal ab. „Gezweifelt hatte ich nicht, ich wollte einfach noch etwas weiterschauen“, erklärt er.
Auch mit dem Plan der Lippramsdorfer Verantwortlichen, vielleicht erst mal bei der zweiten Mannschaft zu spielen, aber bei der ersten mitzutrainieren, kann er gut leben. Hauptsache Spielpraxis sammeln.
Allerdings wird er noch ein wenig warten müssen, bis er dem LSV auf dem Platz helfen kann. „Bis zum 16. November bin ich noch gesperrt“, sagt er. Das hängt mit seinem Wechsel zusammen. „Das ist doof, aber ist eben so“, erklärt Milosevic, der darin aber auch etwas Positives sieht: „Dann bin ich wenigstens gut vorbereitet, wenn ich endlich spielen darf.“
Ziel: Doppelter Klassenerhalt
Denn anders als seine Teamkollegen konnte der 19-Jährige aufgrund seiner Vereinssuche keine normale Vorbereitung absolvieren, trainierte nur immer wieder bei einigen Vereinen auf Probe mit, ging im Urlaub joggen und besuchte regelmäßig das Fitnessstudio.
Allzu schlimm war der Einstieg ins normale Mannschaftstraining an der Jahnstraße dann aber auch nicht. „Es ging noch“, sagt er mit Blick auf seine Pause. Erste Erkenntnisse konnte er auch schon sammeln: Verbessern müsse er sich auf jeden Fall noch in der Entscheidungsfindung. „Ich muss Entscheidungen schneller treffen“, erklärt Aleksandar Milosevic.
„Man merkt bei den älteren Spielern, dass sie mit dem Kopf einfach weiter sind.“ Der Dorstener, der seine Stärken vor allem im Dribbling und seiner Schusstechnik sieht, ist aber guter Dinge, dass er sich darin schnell verbessern wird. „Das lernt man von den älteren Spielern und auch Sven zeigt, wie es besser geht.“ Für seine erste Saison hat er auch klare Ziele: „Ich will Spielpraxis sammeln, besser werden, den Verein weiterbringen und mit beiden Mannschaften die Klasse halten.“