Die vergangenen beiden Spiele musste Lippramsdorfs Trainer Sven Kmetsch bereits auf Christopher Schemmer verzichten. Der 29-Jährige hatte am 30. Oktober gegen den ASC Schöppingen eine Rote Karte gesehen und wurde daraufhin für vier Spiele gesperrt.
Schemmer und sein Trainer waren über den Platzverweis in der 29. Minute ziemlich aufgebracht, beide sahen ihn als übertrieben an und konnten die Entscheidung des Unparteiischen nicht nachvollziehen.
Nun steht fest: Der Lippramsdorfer wird nur noch einmal zuschauen müssen, seine Sperre wurde von vier auf drei Spiele reduziert. „Dem Rechtsmittel der Beschwerde gegen die Sperre des Spielers nach weiteren Ermittlungen und Informationen wird stattgegeben“, heißt es in den Offiziellen Mitteilungen vom 11. November.
Aussage des Schiedsrichterbeobachters
Einen „Videobeweis“, wie er schon bei anderen Fällen zum Einsatz kam, gab es im Falle des LSV-Spielers aber nicht. Weder gab es eine offizielle Aufnahme der Partie noch filmte ein Zuschauer den Zweikampf, wegen dem Schemmer Rot sah.

„Es gab aber einen Schiedsrichterbeobachter“, erzählt Christian Brink, Fußball-Abteilungsleiter des LSV. Auf dessen Anwesenheit hatten die Lippramsdorfer Horst Dastig, den Staffelleiter der Bezirksliga 11, hingewiesen, woraufhin der den Beobachter vom Verband zu besagter Szene befragte.
„Wir hatten auch geschrieben, dass von beiden Seiten gesagt wurde, dass es keine Rote Karte war, aber das war natürlich nicht ausschlaggebend“, so Brink. Entscheidend war letztendlich die Aussage des Schiedsrichterbeobachters, die für eine Milderung der Strafe sorgte.
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