SV Lippramsdorf ärgert TuS Haltern in Halbzeit zwei Die endgültige Entscheidung fällt spät

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Wenige Tage vor dem Ligastart empfing A-Ligist SV Lippramsdorf den Westfalenligisten TuS Haltern am See in der zweiten Runde des Kreispokals zum Derby. Wie schon im Halbfinale der Stadtmeisterschaft einige Wochen zuvor gewann auch hier der Favorit – damals mit 3:0, diesmal mit 4:2.

„Wir hatten viele Chancen in der der ersten Halbzeit, machen aber das 3:0 nicht. In der zweiten Halbzeit haben wir dann komplett den Faden verloren, den Gegner zu Chancen eingeladen, die er auch genutzt hat, und dann wurde es noch mal eng – wie es so ist im Pokal“, sagte TuS-Trainer Lukas Große-Puppendahl.

Kurz nach dem Anpfiff war LSV-Schlussmann Sebastian Arentz bei einem Freistoß von Marcel Klakus gefordert (4.). Eine Minute später traf Arentz den versprungenen Ball nicht richtig und gab Peter Elbers eine unglückliche Vorlage zum 0:1. Die Gäste hatten in der Folgezeit die Partie fest im Griff.

„Phasenweise an einer Überraschung geschnuppert“

Es dauerte allerdings fast 20 Minuten bis aus dieser Überlegenheit erneut Kapital geschlagen wurde. Kevin Stenzel passte auf den freistehenden Lucas Mann und der schlenzte die Kugel um den Torhüter ins Netz. Eine der größten Tormöglichkeiten für den TuS vergab Niyazi Baysan, als er völlig freistehend an Sebastian Arentz scheiterte (38.).

Es blieb bis zur Pause beim 0:2 aus Sicht des Gastgebers. Nach dem Seitenwechsel kam die Zeit, die LSV-Trainer Sven Kmetsch seinen Jungs als gutes Spiel attestierte: „Wir haben sogar phasenweise an einer Überraschung geschnuppert. Wir haben unsere Chancen, von denen wir nicht so viele hatten, gut ausgespielt. Letztendlich war das für meine Truppe ein guter Test, in dem es einen nicht so riesigen Unterschied gab und wir nicht komplett chancenlos waren.“

Jonas Weid vom TuS Haltern gegen mehrere Lippramsdorfer. Auch bei der Stadtmeisterschaft gab es derartige Szenen bereits.
Jonas Weid vom TuS Haltern gegen mehrere Lippramsdorfer. Auch bei der Stadtmeisterschaft gab es derartige Szenen bereits. © Jürgen Patzke

Den ersten Torschuss für die Hausherren gab Jonas Zernahle ab (57.). Der zweite kam von Timo Berg und der war drin – nur noch 1:2 (58.). Ab jetzt war auch der Gastgeber richtig in der Begegnung. Die Gangart verschärfte sich und Schiedsrichter Dieter Kroll sah sich öfter in der Kritik bezüglich seiner Entscheidungen.

Gut 20 Minuten vor dem Schlusspfiff schien Nils Fabisiak mit einem fulminanten Schuss von rechts ins lange Eck die Entscheidung für den TuS Haltern am See erzielt zu haben (69.), doch der LSV wehrte sich. Zwar hatte der A-Ligist Glück, dass Malte Hilbrich einen Ball noch von der Linie kratzen konnte (73.), doch dann war es abermals Timo Berg, der sich alleine im Strafraum durchsetzte und das Leder zum 2:3 in die Maschen donnerte (78.).

Den Schlusspunkt setzte schließlich der Westfalenligist durch Max Michalak, der in der Nachspielzeit eine Hereingabe von Lorenz Niedrig zum 2:4 verwertete und das Spiel damit entschied.

  • Tore: 0:1 Elbers (5.), 0:2 Mann (24.), 1:2 Berg (58.), 1:3 Fabisiak (69.), 2:3 Berg (78.), 2:4 Michalak (90.+2)

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