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Kreispokal im Juli: Macht das die Halterner Vorbereitungspläne zunichte?
Fußball
Die ersten beiden Runden im Recklinghäuser Kreispokal finden schon Ende Juli und Anfang August statt - mitten in der Saisonvorbereitung der Halterner Teams. Was sagen Halterner Trainer dazu?
Was die Termine des Saisonstarts angeht, ging es zuletzt ein wenig hin und her. Mittlerweile ist klar: Die überkreislichen Teams in Westfalen bestreiten ihr erstes Ligaspiel am 29. August, die Kreisligisten im Fußballkreis Recklinghausen am 15. August. Das erste Pokalspiel könnte für einige Halterner Teams aber schon Ende Juli anstehen.
Für Dennis Schulz, Trainer des TuS Sythen, ist der frühe Pokalstart kein Problem. „Ich finde es persönlich sogar ganz gut“, sagt er. Für den Sythener, der in dieser Saison mit seinem Team in der dritten Runde ausgeschieden war, sind die Partien im Kreispokal ohnehin nur weitere Testspiele.
„Ich kann nicht sagen, dass es da für uns um richtig was geht“, sagt er. Irgendwann treffe man ohnehin auf einen deutlich höherklassigeren Verein, was dann im Normalfall mit einem Ausscheiden verbunden ist.
„Eigentlich ist es auch nur ein weiteres Vorbereitungsspiel“
Dass er durch den Kreispokal ein Testspiel absagen muss - egal ob Sythen in der ersten oder zweiten Runde, die am 1. August stattfindet, startet - sei nicht allzu dramatisch. „Vielleicht kann man das Testspiel dann in der Woche nachholen“, so Schulz.
Auch Christoph Bafs-Dudzik, Trainer des SV Hullern, sieht die frühen Pokalrunden gelassen. Zwar habe man für diese Termine eigentlich schon Testspiele ausgemacht, „aber wenn der Kreis das so entscheidet, kann man sowieso nichts daran ändern“, sagt er.
Die ursprüngliche Idee, dass die Teams, die aufeinandertreffen, die Spiele in einem bestimmten Zeitraum austragen müssen und selbst entscheiden, wann, habe er besser gefunden. Doch so wie es nun ist, „finde ich es auch in Ordnung“. Letztendlich vertritt er die gleiche Meinung wie sein Sythener Kollege: „Eigentlich ist es auch nur ein weiteres Vorbereitungsspiel.“
„Es würde es mich nicht stören, wenn es nicht stattfinden würde“
Ähnlich sieht es auch Phillip Oligmüller, Trainer des ETuS Haltern. „Mein Fokus liegt auf der Liga“, sagt er. Natürlich habe ein Pokalspiel noch mal einen anderen Wettbewerbscharakter als ein Freundschaftsspiel, aber eigentlich sei es nur ein weiterer Test.
Aber mit Blick auf die aktuelle Situation und nach den Erfahrungen der annullierten Spielzeit 2020/21 „würde es mich nicht stören, wenn es nicht stattfinden würde“, sagt er ehrlich. Ändern könne er es natürlich ohnehin nicht.
Als er mit Marco Jünemann, dem Sportlichen Leiter des ETuS, den Vorbereitungsplan erstellt hatte, hätten sie ihn so geplant, als würde Ende Juli und Anfang August nichts stattfinden. Dass sie nun wohl mindestens ein Testspiel absagen müssen, „wird ja dann auch für alle verständlich sein“, so Oligmüller.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
