Krankenwagen-Einsatz trübt Stuckenbuscher Sieg Flaesheims Trainer wettert über Schiedsrichter

Krankenwagen-Einsatz trübt Stuckenbuscher Sieg: Flaesheims Trainer wettert über Schiedsrichter
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Die Emotionen kochten kurzzeitig ordentlich hoch. Als Schiedsrichter Yasin Karademir das Kreisliga A-Spiel zwischen den Sportfreunden Stuckenbusch und Concordia Flaesheim abpfiff, da schwoll Gäste-Trainer Michael Onnebrink nach der 1:2 (1:1)-Niederlage seines Teams der Kamm.

Zwei Szenen brachten den Flaesheimer Coach auf die Palme – und die eine hatte nicht einmal was mit den sportlichen Darbietungen zu tun. Der Referee hatte dem Stuckenbuscher Trainer Adi Przibilka sein Handy zur Aufbewahrung während des Spiels gegeben. „So etwas ist unglaublich“, wetterte Onnebrink und konnte sich kaum beruhigen.

Und dann war da noch der Stuckenbuscher Siegtreffer nach 77 Minuten durch Maximilian Kadura, der nach Auffassung des Gäste-Coaches nicht regulär war. „In der ersten Halbzeit wird uns ein Treffer von Timo Heimann wegen einer angeblichen Abseitsstellung aberkannt. Und dann passiert auf der anderen Seite so etwas.“

SF Stuckenbusch - Concordia Flaesheim
Gilson Zola (l., hier im Duell gegen den Flaesheimer Adrian Weinhold) steht mit den Sportfreunden Stuckenbusch an der Spitze der Kreisliga A2. © Jochen Börger

Onnebrink wollte allerdings nicht verhehlen, dass seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit nicht konsequent genug agierte und es sich so selbst schwer machte. Der Schlussspurt der Gäste war nicht von Erfolg gekrönt.

Derweil freute sich Stuckenbuschs Co-Trainer Nico Jablonka nicht nur über den Sieg, sondern auch über die Tabellenführung. Liam Lampert brachte die Gäste nach gerade einmal vier Minuten per Kopf in Führung. Doch davon ließen sich die Halterner nicht beirren, mit einem wuchtigen Kopfball aus kurzer Distanz sorgte Tim Bonka für den Ausgleich. Fortan ging es über die gesamte Spielzeit hin und her. „Jeder hat wirklich heute in diesem kleinen Kader für den anderen gekämpft“, lobte Jablonka

Philip Knuf muss ins Krankenhaus

Ungetrübt war der Sonntag für den Tabellenführer allerdings nicht. Bereits nach 25 Minuten war die Partie für Philip Knuf beendet. Mit Verdacht auf Gehirnerschütterung musste er mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden, außerdem klagte er über Schmerzen am Wirbel.

Verletzung Philip Knuf
Stuckenbusch-Spieler Philip Knuf musste im Krankenhaus untersucht werden. © Jochen Börger

Auch für Keeper Mark Horst war die Begegnung nach 63 Minuten nach einem Zusammenprall vorzeitig beendet. Dass der Stuckenbuscher Moustafa Maatouk in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels sah, geriet da schon fast zur Nebensache.