Knorpelschaden: Weiterer Lavesumer spielt nicht mehr „Der Fußball fehlt mir auf jeden Fall“

„Der Fußball fehlt mir auf jeden Fall“
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BW Lavesum erlebt, was das Personal angeht, eine echte Pechsträhne. Mehrere wichtige Spieler fielen oder fallen noch aus, mehrere mussten die Fußballschuhe ganz an den Nagel hängen. Neben Merlin Fahl und Ludwig Pachtmann hat auch Jan Sanders mit dem Fußballspielen aufgehört. Gespielt hat er diese Saison schon nicht mehr.

„Der Arzt hat mir gesagt, dass er es mir natürlich nicht verbieten könne, aber es ratsam wäre, weil ich sonst im Alltag beeinträchtigt wäre“, erklärt der 24-Jährige, der wegen eines Knorpelschadens im Knie aufgehört hat, seine Entscheidung. Der Grund für diese Verletzung ist allerdings nicht das Fußballspielen gewesen.

Im Jahr 2018 hatte Sanders einen Autounfall, daher komme wohl der Knorpelschaden, vermutet er. „Seitdem war ich eigentlich nie komplett schmerzfrei, vor allem beim Fußball. Nach gewisser Zeit kam immer ein Schmerz“, gibt er an. Im Alltag ist der Lippramsdorfer allerdings nicht eingeschränkt.

Beeinträchtigung im Alltag droht

„Es gibt Tage, da merkt man das ein bisschen, aber ansonsten bin ich zu 90 Prozent schmerzfrei“, berichtet er. Nach seinem Autounfall begann die Reha, wonach er wieder beim SV Lippramsdorf, wo er damals spielte, mit dem Fußballspielen anfing. „Dann bin ich zu Lavesum gewechselt. Ich habe eigentlich voll mitgespielt, aber irgendwann fingen die Schmerzen wieder an“, so Jan Sanders.

Bereits zum Ende der letzten Saison musste Lavesums Trainer René Kownatka auf Jan Sanders verzichten. Da war es allerdings nicht sein Knie, sondern seine berufliche Situation, welche den Mittelfeldspieler an Einsätzen hinderte. Jetzt arbeitet Sanders im elterlichen Betrieb in Lippramsdorf, kann aber dennoch nicht spielen.

Jan Sanders (l.) führte BW Lavesum teilweise auch als Kapitän aufs Feld, kann aber mittlerweile nicht mehr spielen.
Jan Sanders (l.) führte BW Lavesum teilweise auch als Kapitän aufs Feld, kann aber mittlerweile nicht mehr spielen. © Blanka Thieme-Dietel

Der Sport war für ihn schon früh Teil seines Lebens: „Der Fußball fehlt mir auf jeden Fall. Ich spiele, seit ich ein Kind bin, und habe alle Jugenden durchlaufen. Es kitzelt natürlich immer noch. Aber der Arzt hat gesagt, wenn das noch schlimmer wird, kann es sein, dass ich im Alltag beeinträchtigt werde.“

Deshalb zog der 24-Jährige die Reißleine. Für BW Lavesum, in der Kreisliga B aktuell sechs Punkte vor dem Abstiegsplatz stehend, sicherlich eine bittere Erkenntnis, obwohl er seit Ende der letzten Saison schon nicht mehr spielen konnte.

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