Marc Andre Bresser (r.) im Zweikampf mit Vinnums Robin Hagemeyer, der mit seinem Team dank eines 3:0-Sieges in die nächste Pokalrunde eingezogen ist.

Marc Andre Bresser (r.) im Zweikampf mit Vinnums Robin Hagemeyer, der mit seinem Team dank eines 3:0-Sieges in die nächste Pokalrunde eingezogen ist. © Jürgen Patzke

Vinnumer verletzt sich im Pokal gegen Hullern - sein Ersatz wird zum Matchwinner

rnFußball: Kreispokal

Das Duell zwischen C-Ligist Hullern und A-Ligist Vinnum entscheidet das höherklassige Team für sich. Dennis Gerleves erste Einwechslung nach einer Verletzung erweist sich als Glücksgriff.

Hullern

, 07.08.2022, 19:20 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eine Woche vor dem Saisonstart empfing C-Ligist SV Hullern den A-Ligisten Westfalia Vinnum zum Kreispokalspiel. Am Ende setzten sich die Gäste mit 3:0 durch. Zufrieden waren dennoch beide Trainer.

Für eine stabile Abwehr begann SVH-Coach Christoph Bafs Dudzik mit seinem Routinier Marco Masannek in der Abwehrreihe statt im Sturm. Das zahlte sich aus, denn es gab zunächst kaum Tormöglichkeiten für das zwei Klassen höher angesiedelte Team aus Vinnum. Allerdings galt dies auch für die Platzherren, wobei deren Ansinnen sicherlich erst mal die Ergebnissicherung war.

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Derweil echauffierte sich der Spielertrainer der Gäste, Dennis Gerleve, über die vermeintlich unverständlichen Entscheidungen des Schiedsrichters und erhielt prompt Gelb. Zu diesem Zeitpunkt coachte Gerleve das Spiel seiner Jungs von der Seitenlinie.

Am Ende haben wir das souverän gemacht und verdient gewonnen“

Dann verletzte sich Vinnums Pascal Beck und wurde durch Markus Maxellon ersetzt. Diese Auswechselung hatte Folgen. Es waren noch zwei Minuten bis zur Halbzeit zu absolvieren, da flankte Kapitän Arnd Forsmann von rechts in die Mitte auf den völlig freistehenden Maxellon, der zur Vinnumer Führung einköpfte. Hullerns Torwart war zwar noch am Ball dran, konnte ihn aber nicht mehr entscheidend abwehren.

Nach dem Wechsel vertändelte Vinnums Lukas Dzierzega das Leder an David Stancic, doch Vinnums zur zweiten Halbzeit eingewechselter Jan Patrick Roser konnte diesen Fehler im Tor wieder ausbügeln (51.).

Vinnums Moritz Wendel (M.) im Zweikampf mit Hullerns Daniel Diekmann (r.), der sich am Ende mit seinem Team der Westfalia geschlagen geben musste.

Vinnums Moritz Wendel (M.) im Zweikampf mit Hullerns Daniel Diekmann (r.), der sich am Ende mit seinem Team der Westfalia geschlagen geben musste. © Jürgen Patzke

Wenig später ein großer Aufreger. Hullerns Marc-Andre Bresser wurde gefoult, was sich zu einem Handgemenge entwickelte, wobei nicht ganz klar war, wer wen schließlich in welcher Form angegangen war. So vermittelte der Referee die ganze Aktion verbal und beließ es dabei.

Mittlerweile hatte Hullerns Übungsleiter seinen spielenden Co-Trainer Marko Masannek in die Offensive beordert. Er zog einen Freistoß von der linken Seite direkt auf den Kasten, doch der Westfalia-Torhüter lenkte ihn über die Latte. Bis zu diesem Zeitpunkt legten beide Teams an Härte zu, was mehr Hektik ins Spiel brachte.

Dann aber setzte sich Robin Hagemeyer kraftvoll durch und versetzte den Hullerner Schlussmann zum 0:2 (80.). Die endgültige Entscheidung fiel dann in der Nachspielzeit. Markus Maxellon setzte mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt.

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„Die ersten zwanzig Minuten haben die Hausherren wahnsinnig gekämpft und sind gerannt. Am Ende haben wir das souverän gemacht und verdient gewonnen“, stellte Vinnums Dennis Gerleve. „Wir haben bärenstark gespielt und es war mehr drin. Wir haben richtig geil gespielt und so freue ich mich auf die Saison mit den Jungs“, sagte derweil Hullerns Christoph Bafs-Dudzik.

Vinnum: Stember (46. Fechner), Tetzlacht, Höring, Wendel, Hagenmeyer, Forsmann, Kuck, Beck (38. Maxellon), Asemann (65. Diekmann), Dzierzega, Helmig (72. Gerleve)

Tore: 0:1 Maxellon (43.), 0:2 Hagemeier (80.), 0:3 Maxellon (90.+3)