Komfortabel ist der HSC durch die noch laufende Oberliga-Saison gekommen. Das Team von Maurice Abstins konnte sich mit den meisten Teams messen und hatte mit dem Abstieg überhaupt nichts zu tun – mit dem Aufstiegskampf allerdings auch nicht. Jetzt steht der HSC vor einem Umbruch: Erfahrene Spieler hören auf und geben die Verantwortung weiter an die junge Garde. Einer von den ganz Wichtigen hat nun für die nächste Saison zugesagt.
„Tim Charfreitag ist ein Halterner Junge und er war dieses Jahr schon eine zentrale Figur in unserem Kader. Obwohl er studienbedingt nach Bochum zieht, wird er weiter für uns spielen. Das schätzen wir sehr“, erklärt Christian Berse, Team-Manager der Oberliga-Herren. Charfreitag konnte sich in der laufenden Saison trotz Verletzungspause als drittbester Torschütze aus Halterner Reihen beweisen.
Talent aus Münster kommt zum HSC
Berse legt den Zukunftsplan des HSC offen: „Wir möchten die Mannschaft perspektivisch verjüngen. Aus den nächsten Jahrgängen werden wir einige Spieler aus der Jugend in die Erste hochziehen. Tim ist da eine Art Vorbild für den Weg, den wir gehen wollen.“ Das Karriereende von Julian Schrief zu kompensieren, ist sicherlich nicht leicht, weiß auch der Team-Manager. Das Gewicht auf viele Schultern zu verteilen, soll die Lösung sein.

Ein weiteres Puzzlestück für eine sportlich erfolgreiche Oberligasaison 25/26 soll aus Münster kommen: Lambert Davids, noch A-Jugendlicher, spielt bereits in der Verbandsliga beim SC Münster 08 im Rückraum und konnte die Halterner von sich überzeugen: „Er ist dynamisch und körperlich stark für sein junges Alter. Er hat sich beim Probetraining wohlgefühlt und schon gezeigt, was er kann.“ Die perspektivische Verjüngung ist kein Plan – sie ist Realität.
„Die Aufgabe von Maurice“
Somit ist die Kaderplanung in Haltern abgeschlossen. Obwohl die Saison noch läuft, kann Christian Berse sich entspannt zurücklehnen, der schwerste Teil seiner Arbeit ist getan: Punktueller Ersatz für die Abgänge auf Rückraum Rechts oder auf Linksaußen. Wichtige Leistungsträger werden im neuen Handballjahr wieder ihr Haltern-Trikot anziehen – hinzu kommen neue Talente, die sich in Blau beweisen dürfen.
„Im Sommer geht es dann frisch ans Werk“, sagt er und man merkt, dass Berse sich freut. Eine junge Mannschaft: eine ungewisse, aber vielversprechende Zukunft für den HSC. Weiter führt er aus: „Jetzt ist es die Aufgabe von Maurice, die Mannschaft zu formen.“ Christian Berse hat „eingekauft“ – jetzt soll Trainer Maurice Abstins das Bestmögliche herausholen. Arbeitsteilung vom Allerfeinsten.