Die Einstellung beim vergangenen Heimsieg (29:27) gegen die HSG Hattingen-Sprockhövel bringt HSC Haltern-Sythens Coach Maurice Abstins wie folgt auf den Punkt: „Für uns geht es tabellarisch um nichts mehr, aber wir haben nichts zu verschenken. Die zwei Punkte geben wir nicht her, habe ich den Jungs gesagt.“ Am Wochenende ist der HSC in einer ähnlichen Situation, aber es ist doch ganz anders.
HTV Hemer braucht noch drei Punkte, bis sie rechnerisch aufgestiegen sind – und die Halterner haben auch an diesem Samstag (5. April, 19.00 Uhr) keine Punkte zu verschenken. Obwohl seine Mannschaft diesmal der klare Außenseiter sein wird, während sie gegen Hattingen noch als Favorit galt, sieht Abstins eine Parallele: „Wir können ganz frei aufspielen. Wir haben keinen Druck, der Gegner schon. Das ist ein Vorteil.“
HTV Hemer mit nur einer Niederlage
Ganz eindeutig ist, wenn man einen Blick auf die Tabelle wirft, dass Hemer eine sehr starke Mannschaft stellt. Diese umkämpfte Oberliga mit nur einer Niederlage zu überstehen, zeugt von einer Qualität, die die junge Truppe von den anderen Vereinen abhebt. „Sie sind spielstark, individuell stark und schnell“, skizziert Abstins oberflächlich.
„Wir fahren nach Hemer und wollen sie ärgern. In einigen Spielen haben sie ein paar Schwächen gezeigt, die wir ausnutzen können. Wir werden das Spiel auf jeden Fall annehmen. Wie gesagt: Wir haben nichts zu verlieren“, so der Trainer. Der Mindestanspruch an den Spielausgang ist, dass der HSC in keinem Fall unter die Räder kommen möchte: „Andere wurden in Hemer düpiert. Im Hinspiel haben wir uns gut geschlagen.“
Nur zwei Ausfälle beim HSC Haltern-Sythen
Dass der HSC Haltern-Sythen gegen einen zukünftigen Regionalligisten spielt, hat den Trainer in den Taktikeinheiten unter der Woche eher wenig interessiert: „Wir glauben an das, was wir können. Wir haben es oft genug auf die Platte gebracht und dann können wir das auch gegen Hemer. Im letzten Spiel haben wir mit zusätzlichem Feldspieler gespielt, das wäre eventuell eine Option.“
Bis auf die Langzeitverletzten Henning Schrief, der ganz aufhört, und Harald Scherer sollen für das schwierige Auswärtsspiel alle Spieler auf Halterner Seite fit sein. „Wir wissen: Wir fahren zum designierten Meister. Wir wissen, wie die Chancen stehen. Aber vielleicht gelingt uns trotzdem die Überraschung.“
Handball-Oberliga: HTV Hemer - HSC Haltern-Sythen
- Anwurf: Samstag, 5. April, 19 Uhr, Sonnenblumenallee, Hemer