Halternerin trotz Hundebiss im Training HSC peilt nach der Pause Oberliga-Bronze an

Trotz Hundebiss im Training: HSC-Damen wollen Oberliga-Bronze
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„Die Stimmung ist auf jeden Fall gut“, versichert Burkhard Bell vom HSC Haltern-Sythen, wenige Tage vor dem zwei Spiele umfassenden Saisonendspurt und kurz vor dem Ende der mehrwöchigen Osterpause, vor der die Oberliga-Damen zweimal in Folge verloren hatten. Der Aufstieg war ohnehin nicht das erklärte Ziel – dementsprechend waren sie auch nicht zu geknickt, als der mit einer Niederlage beim Tabellenersten aus Coesfeld zur Unmöglichkeit wurde.

„Die erste Niederlage war unser Unvermögen. Ein schlechtes Spiel“, rekapituliert der Trainer das Auftreten in eigener Halle gegen Schwerte. „Gegen Coesfeld hingegen ziehen wir einfach den Kürzeren, sie sind eine sehr starke Mannschaft“, fügt er hinzu. Nun, nach den aufeinanderfolgenden Misserfolgen, steht der HSC auf dem dritten Tabellenplatz – und möchte den unbedingt über die Ziellinie bringen.

Noch zwei Saisonspiele

In zwei Wochen, also nach den jeweiligen Heimspielen am 3. Mai gegen DJK Oespel-Kley und am 10. Mai gegen DJK SG Boesperde, ist die Saison vorbei. Obwohl es noch zu früh für eine finale Einschätzung ist, vor allem, weil das Ziel von der imaginären Bronzemedaille unbedingt erreicht werden möchte, zeigt Burkhard Bell sich zufrieden trotz der Niederlagen – und das merkt er auch bei seiner Mannschaft.

Über Ostern konnten sich seine Spielerinnen etwas ausruhen, die Halle war ohnehin gesperrt. „Wir haben individuell trainiert, im ‚Forum pro vital’ oder als Laufeinheiten. Das kontrolliere ich aber nicht, die Mädels wissen schon, wo sie stehen“, sagt Bell. In der Woche nach Ostern wurde dann zum ersten Mal wieder zusammen in der Halle trainiert, lockere Ballgewöhnung und gute Laune standen auf dem Programm. Frustration: Fehlanzeige.

Wollen den dritten Platz verteidigen: Burkhard (r.) und Niklas Bell sind mit dem HSC Haltern-Sythen am Samstag wieder im Einsatz.
Wollen den dritten Platz verteidigen: Burkhard (r.) und Niklas Bell sind mit dem HSC Haltern-Sythen am Samstag wieder im Einsatz. © Blanka Thieme-Dietel

Ann-Christin Plogmaker, in Mannschaftskreisen bekannt als „Tini“, konnte sich nur vorsichtig an den Handball gewöhnen. Über Ostern wurde sie von einem Hund in die Hand gebissen – eine eher ungewöhnliche Verletzung, die aber natürlich vor allem in ihrer Sportart zum Problem wird. Dass sie beim Heimspiel gegen Oespel dabei sein wird, glaubt Bell allerdings schon: „Tini konnte noch nicht ganz befreit mit trainieren, aber das bessert sich bestimmt bis Samstag.“

Die letzten Vorbereitungen für das Spiel gegen den Zweitplatzierten aus Dortmund mussten die HSC-Damen früher erledigen: Erneut war die Halle gesperrt. Nicht schlimm, findet Burkhard Bell: „Am 1. Mai wollten die Mädels eine Runde um den See laufen, das ist Tradition für die meisten aus der Mannschaft.“ Es ist zwar nicht die Art von Lauf, die der Trainer sich wünschen würde, aber dem Heimsieg gegen Oespel sollte das seiner Meinung nach nicht in die Quere kommen.

Handball-Oberliga: HSC Haltern-Sythen - DJK TuS Oespel-Kley

  • Anwurf: Samstag, 3. Mai, 17.30 Uhr, Holtwicker Straße 3, Haltern