Burkhard Bell, Trainer der Damen des HSC Haltern-Sythen, hatte vor dem Spiel gegen den SC Greven noch gesagt, dass aktuell in der Verbandsliga jeder jeden schlagen könne. Auch das vergangene Wochenende unterstrich seine These: Mit 17:20 unterlag der Tabellenzweite FCV Wettringen dem Schlusslicht TuSE Oberlübbe. Besser machte es der HSC gegen den Tabellenvorletzten: Mit 33:14 gewannen die Halternerinnen deutlich.
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Allerdings kamen die Gäste aus Greven besser in die Partie, führten zu Beginn mit 2:0 (6.). Erst in der 14. Minute ging der HSC durch ein Tor von Linda Berg erstmals selbst in Führung. „Wir versuchen jetzt immer wieder, neue Konstellationen zu geben - es geht ja um nichts mehr. Das braucht dann immer ein bisschen Zeit, bis es läuft“, erklärte Burkhard Bell nach dem Spiel.
Anfangs ließ sein Team den SC Greven zu sehr gewähren und spielte im Angriff zu häufig auf einer Ebene. „Da brauchte sich nur eine Spielerin dazwischen stellen und konnte so den Ball abfangen“, analysierte der Trainer. Dennoch ging sein Team mit einer 14:10-Führung in die Pause.
Danach spielte der HSC dann wie aus einem Guss. „Wie heißt es so schön in diesem Lied? ‚Der Zug hat keine Bremse‘“, sagte Burkhard Bell mit einem Schmunzeln und mit Blick auf den bekannten Ballermann-Hit. „Wir konnten einwechseln, wen wir wollten - da gab es keinen Bruch mehr im Spiel.“
Offensiv lief es stark, defensiv aber auch - bis zur letzten Sekunde ließ der HSC Haltern-Sythen nur noch drei weitere Gegentore zu, ehe es einen Siebenmeter gab, der noch verwandelt wurde. Die Abwehr stand sicher und was aufs Tor kam, hielt Dilara Gholam Zadah fast immer. Halbzeit zwei ging am Ende mit 19:4 an die Gastgeberinnen.
HSC: Gholam Zadah, Karwat - Scheipers, Fohrmann (6), Mordhorst (1), Marx (2), Rauhut (6/1), Plogmaker (4), Riekötter (3), Langkamp (6), Seher, Tyszak, Keysers, Korte (1), Berg (4)