HSC verstärkt sich für den Endspurt Gegen Soest ist der Neue aber noch nicht spielberechtigt

Gegen Soest ist der Neue noch nicht spielberechtigt
Lesezeit

„Wir wollen natürlich da anknüpfen, wo wir aufgehört haben. In den Spielen vor PSV haben wir gemerkt, dass es an Kleinigkeiten gelegen hat. Jetzt sind wir da, wir wissen, wie es klappt – und dann wollen wir gegen Soest den nächsten Heimsieg holen“, predigt Maurice Abstins, Trainer des HSC Haltern-Sythen. Der Oberligist könnte, wenn der Plan aufgeht, am Wochenende auf den fünften Tabellenplatz springen. Mit Schützenhilfe der PSV könnte es sogar für den vierten reichen.

Aktuell wird der vierte Platz vom kommenden Gegner belegt, dem Soester TV. Eine Mannschaft, die Abstins noch bestens im Gedächtnis hat: „In Soest hat es nicht am Angriff gelegen. Wir werfen auswärts 31 Tore, bekommen allerdings 36 rein. Wir müssen deren Tempospiel in den Griff kriegen und vorne die Effizienz und die Coolness vom Wochenende beibehalten.“ Der Trainer erwartet ein umkämpftes Spiel auf dem harten Pflaster der Oberliga Staffel 2.

Zwei Rückraumspieler sind fraglich

Ein breiter Kader ist notwendig, wenn man die achtmonatige Handballsaison bestmöglich bestreiten möchte. Man muss auf Verletzungen und Krankheiten reagieren können, seine Aufstellung an die Stärken des Gegners anpassen und womögliche „schlechte Tage“ von der Bank aus egalisieren. Der HSC ist sehr gut aufgestellt. Das hat man zuletzt vor Anpfiff gegen PSV bestens beobachten können. Der Kader war auf einer Seite deutlich größer als auf der anderen.

So kommt es, dass Abstins sich von zwei erkälteten Spielern nicht aus der Ruhe bringen lässt. Harald Scherer und Tim Charfreitag liegen flach und sind vor dem wichtigen Heimspiel gegen Soest (8. März) fraglich. Laut Abstins bringt der breite Kader übrigens noch einen sehr positiven Vorteil mit sich: „Bei uns in der Mannschaft herrscht ein sehr gesunder Konkurrenzkampf. Alle kommen noch mehr aus sich heraus, weil sie wissen, dass keiner einen Stammplatz hat.“

Neuer Torwart

Einzig auf der Torhüterposition hatte der HSC-Coach zuletzt wenige Alternativen. Mit Julian Schober hat Abstins für den Moment eine klare Nummer eins – nicht nur weil seine Leistung stimmt, sondern auch, weil er oft der einzige Torwart im Training war. Die Nummer zwei, Justus Fiehe, muss manchmal aufgrund der Doppelbelastung in der A-Jugend passen. Noch zur laufenden Saison sollen die beiden einen dritten Partner erhalten.

War beim Derby gegen die PSV Recklinghausen bereits als Zuschauer dabei: Moritz Reichwald (l.).
War beim Derby gegen die PSV Recklinghausen bereits als Zuschauer dabei: Moritz Reichwald (l.). © Andreas Hofmann

Der HSC-Neuzugang heißt Moritz Reichwald und hat sich aufgrund von internen Problemen von seinem bisherigen Verein, dem ATV Hückeswagen, getrennt. „Wir sind letzte Saison auf Moritz zugegangen, deswegen kannten wir uns schon. Er hat sich bei uns gemeldet und wir haben dankend angenommen“, erklärt Abstins. Wenn er bald spielberechtigt ist, wird er seit Saisonbeginn im August schon der fünfte Torhüter im HSC-Trikot sein.

„Jeder gönnt es dem anderen“

Im ersten Saisonspiel tauchte Routinier Stephan Haunert im Halterner Tor auf. „Mit Hauni haben wir eine gute Absprache. Er ist nicht fest dabei, aber springt ein, wenn Not am Mann ist“, verrät der Trainer. Neben Julian Schober und dem Youngster Justus Fiehe gehörte auch Finn Mengede zum Team. „Finn schafft es beruflich nicht mehr und ist deswegen raus“, erklärt Maurice Abstins verständnisvoll.

„Mit Moritz haben wir demnächst einen weiteren jungen, motivierten und talentierten Torhüter im Kader. Genau in der Dreierkombi werden wir auch in die nächste Saison gehen. Ein gesunder Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten wird die Jungs noch mal auf das nächste Level bringen. Bei denen mache ich mir auch keine Sorgen, dass einer es dem anderen nicht gönnt. Wer einen guten Tag hat, wird von den anderen gefeiert. So soll es sein!“

Handball-Oberliga: HSC Haltern-Sythen - Soester TV

  • Anwurf: Samstag, 8. März, 19.30 Uhr, Holtwicker Straße 3, Haltern