Nicht nur Julian Schrief hört beim HSC auf Zwei Neuzugänge - einer kommt aus Recklinghausen

HSC-Kaderupdate: Zwei erfahrene hören auf - zwei Jungspunde stoßen dazu
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Auf einen Schrief-Abgang folgt gleich der nächste: Neben Julian Schrief, dessen Karriereende bereits bekannt war, wird auch Henning Schrief in der kommenden Saison nicht mehr für den HSC auflaufen. Der Grund für seine Entscheidung ist eine komplizierte Fingerverletzung. „Handball ist eben nur ein Hobby und wenn man nicht mehr Anfang 20 ist, überwiegt die Verantwortung. Das können wir absolut nachvollziehen“, erklärt der Halterner Team-Manager Christian Berse.

Mit der eigenen Gesundheit im Blick hat auch Linksaußen Jan Mühlenbrock seine Entscheidung für die kommende Saison getroffen. „Jan hat schon lange mit seiner Schulter zu kämpfen. Er hat es nach der tollen letzten Saison noch mal probieren wollen, aber dann vor Monaten schon gemerkt, dass es auf dem Niveau nicht mehr geht“, so Berse. „Ich glaube und hoffe natürlich, dass die beiden sich trotzdem noch in der Halle blicken lassen. Sie sind immer herzlich willkommen.“

Ein neuer Julian auf Halbrechts

„Die Wurfhand und der Name passen auf jeden Fall“, lacht Berse bei der Verkündung des ersten Neuzugangs für die kommende Saison. Julian Mische, ein Ex-Jugendspieler von Trainer Maurice Abstins aus Bommerner Zeiten, hat sich für einen Wechsel aus Voerde nach Haltern entschieden. „Wir hatten letzte Saison schon Kontakt, aber da hatte Julian schon in Voerde zugesagt. Jetzt freuen wir uns auf einen jungen Linkshänder mit Oberliga-Erfahrung.“

Kann nicht mehr weiterspielen: Henning Schrief (l.) vom HSC Haltern-Sythen.
Kann nicht mehr weiterspielen: Henning Schrief (l.) vom HSC Haltern-Sythen. © Andreas Hofmann

Natürlich hinterlasse Julian Schrief große Fußstapfen auf seiner Position, die wohl niemand eins zu eins füllen kann. „Das ist aber auch gar nicht der Anspruch, den wir an ihn haben“, zügelt der Team-Manager die Erwartungshaltung der Halterner Handballfans. Man kann durchaus eine grandiose Saison spielen und trotzdem im Schatten von Julian Schrief bleiben. „Im Umkreis würde mir kein Spieler einfallen, der an ihn herankommt“, schwärmt Christian Berse von seinem (künftigen Ex-) Ass.

Neuer Linksaußen von ETG Recklinghausen

Auf der Linksaußen-Position hat Christian Berse gleich mehrere Neuigkeiten zu vermelden: „Neben dem Abgang von Jan ist auch Leon Köppen für zumindest einen Teil der nächsten Saison fraglich. Er träumt schon lange von einem Auslandsaufenthalt und möchte die Chance zum Ende seines Studiums ergreifen. Deswegen haben wir noch einen jungen Außen, neben Mats Hüwener, aus der Verbandsliga verpflichtet.“

Von der abstiegsbedrohten ETG Recklinghausen kommt mit Nicolas Rathmer ein flinker und technisch versierter Außenspieler. „Nico hat beim Probetraining einen sehr guten Eindruck hinterlassen und möchte die neue Herausforderung bei uns annehmen“, so Berse. Fertig mit der Kaderplanung ist er allerdings noch nicht: „Mit einem weiteren Spieler sieht es sehr gut aus. Aber alles der Reihe nach.“