Es bleibt dabei: Verschnaufen können die Oberliga-Herren des HSC Haltern-Sythen aktuell nicht. Nach dem 23:25 beim TSV Hahlen in Minden am vergangenen Samstag steht am Mittwochabend (30. November) die nächste lange Auswärtsfahrt an. Diesmal geht es nach Kreuztal zum TuS Ferndorf II - erneut mit einem extrem kleinen Kader.
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„Das habe ich noch nie erlebt“, sagt Daniel Schnellhardt über die Verletztenmisere des HSC. Zahlreiche Feldspieler und seit dem vergangenen Wochenende auch die letzten Torhüter fallen aus. Nach der Partie gegen Hahlen konnte er nicht mal sagen, wer gegen Ferndorf II im Tor stehen würde. Nun wurde aber zumindest ein Keeper gefunden: Björn Gerritzen aus der zweiten Mannschaft wird mitfahren.
„Das ist für ihn natürlich auch schwierig“, sagt Schnellhardt über das anstehende Oberliga-Debüt des Halterners. „Unser Augenmerk liegt darauf, noch besser zu verteidigen, um es ihm auch leichter zu machen“, so der Trainer, der zuletzt 40 Minuten in der Abwehr aushalf, aber nun auch fehlen wird. Denn gegen Hahlen erlitt er einen Nasenbeinbruch. „Es muss zum Glück nichts gemacht werden und tut auch nicht großartig weh“, sagt Daniel Schnellhardt.
Tobias Spiekermann macht Fortschritte
Für den HSC-Trainer geht es aktuell vor allem darum, die Moral hochzuhalten. „Das klappt auch ganz gut“, berichtet er und verrät: Auf die Tabelle guckt er derzeit kaum. „Aktuell zählt es nicht, sich mit anderen zu vergleichen.“ Die Halterner sind längst am Limit angekommen.
Das Spiel gegen Ferndorf II ist eigentlich eines, bei dem sie sich durchaus etwas ausgerechnet hatten. Aufgrund des immer kleiner werdenden Kaders „müssen wir jetzt aber einfach schauen, wie wir das Spiel über die Bühne bekommen“.
Daniel Schnellhardt, daraus macht er keinen Hehl, sehnt die Winterpause herbei. Die Hoffnung, dass danach einige Spieler zurückkehren, ist groß. Einer, der schon vorher sein Comeback feiern könnte, ist Tobias Spiekermann.
„Er trainiert immer mehr mit, aber wir wollen nichts überstürzen“, so sein Coach, der mit seiner Mannschaft am Mittwochabend erneut einen Kampf bieten will. „Klar will man immer gewinnen. Aber wenn die Jungs sich wie am Samstag verkaufen, ist das Ergebnis aktuell sekundär.“
Anwurf: Mittwoch, 20.15 Uhr, Am Park, 57223 Kreuztal