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Halterner Team setzte vergeblich Hoffnung in die zweiwöchige Spielpause
Fussball
Für eine Mannschaft mit vielen Verletzten kommt eine zweiwöchige Pause meist sehr gelegen, um das Lazarett zu lichten. Bei einem Halterner Team hat das aber ganz und gar nicht geklappt.
Schon am Wochenende vorm Totensonntag hatten sie spielfrei, und der Trainer hoffte, dass die Spielpause helfen würde, um die Lücken im Kader wieder etwas zu schließen. Stattdessen gab es weitere schlechte Nachrichten.
Das Team B des TuS Haltern und Trainer Sebastian Amendt scheinen wirklich vom Pech verfolgt. Innenverteidiger Max Michalak trainierte am letzten Donnerstag mit dem Oberliga-Team. Dabei zog er sich eine Verletzung an der Schulter zu. Sebastian Amendt sagt: „Die Schulter ist ausgekugelt, und es wird noch eine ganze Zeit dauern, bis Max wieder spielen kann.“

Max Michalak (l.) kugelte sich beim Training der ersten Mannschaft die Schulter aus und fehlt mehrere Wochen. © Jürgen Patzke
Zwischenzeitlich war auch noch Keeper Simon Grätz ausgefallen, der sich in der Begegnung in Gemen eine Gehirnerschütterung zugezogen hat. Amendt berichtet: „Das haben wir während des Spiels überhaupt nicht gemerkt, sondern das hat man erst hinterher festgestellt.“
Zwei Langzeitverletzte befinden sich gerade wieder am Aufbautraining. Der linke Verteidiger Jeremy Nyumbe hat sein Muskelverletzung überstanden und arbeitet gerade wieder hart an seiner Rückkehr. Luca Landewee hat seine Verletzung zwar auskuriert, sich dann aber eine Mandelentzündung eingehandelt. Amendt weiß: „Das dauert bei Erwachsenen bekanntlich länger.“

Luca Landewee (l.) hat seine Verletzung auskuriert, doch jetzt setzt ihn eine Mandelentzündung matt. © Jürgen Patzke
Daher plant der Coach beim nächsten Punktspiel gegen Viktoria Heiden noch nicht mit Nyumbe und Landewee. Immerhin sind Tobias Becker und Lucas Adelt nach ihren Erkrankungen wieder gesund und stoßen wieder zum Team. Auch Christoph Goos hat seine Pause beendet. „Christoph hat die Pause gebraucht, um sich ganz zu erholen, ist aber nun wieder dabei“, freut sich der Trainer
Amendt sieht die Mannschaft noch nicht bei 100 Prozent
Aufgrund der vielen Ausfälle verlief das Training nicht ganz so, wie es sich Sebastian Amendt gewünscht hätte: „Wir sind immer noch nicht bei 100 Prozent weil wir mangels Masse nicht so an den Feinheiten feilen konnten, wie wir uns das vorgestellt hatten.“ Auch für ein Testspiel habe es nicht gereicht: „Immerhin haben wir ein Trainingsspiel gegen unsere A-Jugend aus der Landesliga gemacht, um ein bisschen im Rhythmus zu bleiben.“
Die personelle Lage bleibt vor dem wichtigen Spiel gegen Viktoria Heiden also noch angespannt, zumal mit Unterstützung aus der Oberliga nicht zu rechnen ist: „Das wird schon ein wichtiges Match, in dem wir uns von den Abstiegsrängen absetzen wollen.“