Wir schreiben den 12. November 2023, der 14. Spieltag in der Recklinghäuser Kreisliga A2. Concordia Flaesheim gewinnt souverän mit 3:0 gegen Teutonia SuS Waltrop, der damalige Spitzenreiter SG Suderwich verliert 0:1 bei BW Westfalia Langenbochum.
Concordia Flaesheim bleibt acht Spieltage lang an der Spitze
Und so schnappten sich die Flaesheimer die Tabellenführung und gaben diese auch für die kommenden acht Spieltage nicht mehr her. „Das war so nicht geplant“, sagt Michael Onnebrink schmunzelnd.
Denn nachdem „fünf bis sechs“ Spieler nach der Saison 2022/23 aufgehört hatten, startete Flaesheim mit einem Altersdurchschnitt von 20,2 in die neue Kreisliga-A-Saison. „Zu 90 Prozent bestand auch die Startelf aus so jungen Spielern.“
Und weiter sagt der Trainer, der auch in der kommenden Saison die junge Truppe coacht: „Es war klar, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden, weil wir eine gewisse Achse haben, aber die Jungs haben dann gemerkt, dass sie in der Liga mithalten können.“
SF Stuckenbusch übernimmt
Nach der 2:4-Niederlage am 22. Spieltag gegen den Meister VfB Waltrop übernahm SF Stuckenbusch (3:1-Sieg beim SC Herten) die Tabellenführung. Bis zum letzten Spieltag blieb es spannend beim Kampf um die Meisterschaft.
„Eine Meisterschaft wäre zu früh gekommen für uns, bei dem Umbruch, mit dem wir in die Saison gegangen sind. Wir haben drei Schritte zu viel gemacht.“ Für die tolle Leistung gibt es aber auch einen guten Grund.

Knackpunkt: Verteidigung
„Wir hatten uns vorgenommen, vielleicht 20 bis 30 Tore weniger zu schießen, dafür aber deutlich weniger Gegentore zu bekommen“, verrät Onnebrink. „Sonst haben wir meist über 100 oder deutlich über 100 Tore geschossen, dafür hatten wir aber jetzt in der Saison die beste Defensive der Liga.“
Der Plan ging auf. Die Seestädter haben als einzige Mannschaft sogar weniger Tore kassiert, als es Spieltage gab. In 28 Spielen kassierte Flaesheim nur 27 Gegentreffer. Dafür trafen sie aber auch, wie „geplant“, nur 72 Mal selbst (Platz 6).
„Die Jungs haben das wirklich mega umgesetzt, standen sehr stabil und haben sich richtig gut weiterentwickelt“, so der 52-jährige Onnebrink. Es habe einfach alles gepasst. In der Mannschaft, im Verein, die Zusammenarbeit mit dem Vorstand.
„Alle bleiben“
Die beste Defensive der Liga in Kombination mit dem „starken Zusammenhalt in der Mannschaft“ und der immerhin sechstbesten Offensive der Liga ist eine hervorragende Grundlage für die kommende Saison.
„Alle bleiben. Das spricht, denke ich, auch für uns und für die Jungs. Das war mir auch wichtig, dass die bleiben.“ Und die wenigen noch übrig gebliebenen erfahrenen Spieler haben das Team bei den Spielen gepusht.
„Da war auch niemand traurig oder sauer, wenn er mal nicht gespielt hat.“ Für Fans der Flaesheimer könnte die kommende Saison also erneut eine mit vielen Höhepunkten und gutem Fußball werden.