Die letzten Pflichtspiele des Jahres 2023 sind gespielt. Insgesamt wurde den Halterner Teams im zweiten Halbjahr 406 Mal eine Gelbe Karte gezeigt. Zum Vergleich: In der Hinrunde der vergangenen Saison waren es nur 350. Ist der Halterner Fußball unfairer geworden?
Zwar stieg die Anzahl der Gelben Karte im Vergleich zum Vorjahr, die Anzahl der Platzverweise sank jedoch. Waren es in der Hinrunde 2022/2023 noch 27 Platzverweise, darunter 17 Mal die Höchststrafe glatt Rot, so wurden Spieler der Halterner Teams seit dem Saisonstart im August nur 20 Mal des Feldes verwiesen. Acht mal gab es direkt Rot.
Unsere Fairness-Tabelle zeigt, welche Teams die fairsten sind – und welche die unfairsten. Dabei erhalten die Mannschaften für eine Gelbe Karte einen Punkt, eine Gelb-Rote Karte bringt zwei Punkte und für eine Rote Karte gibt es drei Punkte. Diese Punkte werden am Ende durch die Anzahl der Spiele geteilt, um einen fairen Vergleich ziehen zu können.
Flaesheimer Frauen sind am fairsten
Wie bereits häufiger in der Vergangenheit, sind die Frauenmannschaften von Concordia Flaesheim die fairsten Teams der Stadt. Mit nur fünf Gelben Karten aus 13 Spielen kommt die zweite Mannschaft der Concordia-Frauen auf nur 0,38 Punkte pro Spiel, die erste Mannschaft steht mit elf Gelben aus 13 Spielen bei 0,85 Punkten pro Partie.
Am unteren Ende der Tabelle setzen sich zwei Mannschaften ab. Der A-Ligist ETuS Haltern kommt durch 44 Gelbe Karten und eine Gelb-Rote in 15 Spielen auf 3,07 Punkte pro Partie. Nur knapp davor steht B-Ligist SV Bossendorf, der mit 42 Gelben Karten, zwei Gelb-Roten und einer glatt Roten in 16 Spielen auf 3,06 Punkten pro Spiel kommt. Die unfairste Mannschaft der letzten Hinrunde, der TuS Haltern am See, steht mit 2,67 Punkten pro Partie derweil nun auf dem drittletzten Platz.
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