Der Fall hatte hohe Wellen geschlagen: Am 25. März (Samstag) sah ein Spieler von Concordia Flaesheims A-Junioren in der Partie gegen die SG Suderwich die Rote Karte, nachdem er einen Zuschauer attackiert hatte. Dieser, so hieß es von einigen Seiten, habe den Spieler zuvor rassistisch beleidigt.
Nachdem sich die Lage ein wenig beruhigt hatte und das Spiel in der Schlussphase wieder angepfiffen worden war, kam es laut Augenzeugenberichten zu einer erneuten Auseinandersetzung zwischen dem Spieler, der bereits auf dem Weg in die Kabine war, und dem Zuschauer, der als deeskalierende Maßnahme die Anlage der Concordia verlassen sollte.
Überraschend lange dauerte es, bis ein Urteil gefällt wurde, nun steht es aber fest: Der Spieler, der nicht mehr für Concordia Flaesheim spielt, wurde für zehn Wochen ab Urteilsverkündung, höchstens jedoch für zehn Pflichtspiele gesperrt. Bedeutet: Schon im September könnte er wieder für einen Verein auflaufen. Die Saison ist dann noch in den Anfangszügen, Mitte August geht es in den Ligen wieder los.
Zehn Wochen Sperre, aber schon länger nicht mehr im Einsatz
Nach Informationen unserer Redaktion konnte zwar nicht eindeutig bewiesen werden, dass der Spieler tatsächlich rassistisch beleidigt wurde, scheinbar wirkte sich dies aber dennoch mildernd auf die Strafe aus. Der Schiedsrichter hatte diese Beschuldigung damals nach einigen Hinweisen von Flaesheimern auch im Sonderbericht vermerkt, verwies aber auch darauf, die angeblichen Beleidigungen selbst nicht gehört zu haben, da er zu weit vom Geschehen entfernt stand.
Womöglich könnte das Kreissportgericht zudem berücksichtigt haben, dass der Noch-Jugendspieler zwar erst jetzt durch die Urteilsverkündung gesperrt wurde, aber auch vorher nach besagtem Spiel nicht mehr im Einsatz war. Sollte er Mitte September tatsächlich bei einem anderen Verein als der Concordia zum Einsatz kommen, hätte er de facto fast sechs Monate nicht gespielt.
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