Beim Westfalenligisten TuS Haltern am See war Lukas Große-Puppendahl sein Trainer, am vergangenen Sonntag (18. Februar) war er Kerim Cakallis Gegenspieler im zentralen Mittelfeld.
Als Spieler vom aktuellen Tabellenletzten der Recklinghäuser Kreisliga A2, Genclikspor Recklinghausen, musste Cakalli beim Tabellenführer Concordia Flaesheim ran (3:0 für Flaesheim).
Cakalli hat seinen Ex-Trainer aber erst im Spiel selbst erkannt. Zu hoch war offenbar die Konzentration vor dem Spiel, mit Blick auf die Tabelle und somit auf die Mission Klassenerhalt. „Beim Warmmachen habe ich aber zu Yakup Köse gesagt, dass ich glaube, dass er das ist“, erinnert sich Cakalli. Sicher war er sich aber nicht.
„Ich habe mich sehr gefreut“
Da Cakalli es gar nicht auf dem Schirm hatte, dass sein ehemaliger Coach nach seinem Rücktritt beim TuS, als der Spieler den Verein selbst schon verlassen hatte, für ein halbes Jahr bei der Concordia angeheuert hat, war der 19-Jährige im Spiel erst mal überrascht.
„Ich habe ihn tatsächlich erst auf dem Platz erkannt“, sagt Cakalli. „Er tauchte dann im Spiel auf einmal hinter mir auf.“ Nur wenige Male duellierten sie sich im Zweikampf.

Schade fand es Kerim Cakalli, dass er mit Lukas Große-Puppendahl nach der 0:3-Niederlage seines Teams am Platz in Flaesheim nicht mehr sprechen konnte. „Wir haben im Spiel ein bisschen geredet, aber ich habe ihn danach nicht mehr gesehen.“
Die Partie bei der Concordia war für Cakalli das erste Pflichtspiel bei Genclikspor Recklinghausen. „Ich finde, wir haben das eigentlich gut gemacht. Vom Läuferischen her zum Beispiel, aber auch, dass wir die Mitte ganz gut zugehalten haben.“
„Sechs-Punkte-Spiel“ gegen SSC Recklinghausen
Er ist überzeugt, dass es seine Mannschaft mit ähnlichen Leistungen ganz schnell unten herausschafft. „Die Qualität haben wir auf jeden Fall“, sagt der Ex-Halterner. Besondere Wichtigkeit hat das Spiel am Sonntag (25. Februar, 15 Uhr) gegen den SSC Recklinghausen.
Das Team um Spielertrainer Paul Richter, ebenfalls früher beim TuS Haltern am See aktiv, hat Genclikspor nämlich nach dem Sieg gegen den SV Hochlar 28 in der Tabelle überholt. Der SSC ist mit nun acht Punkten nur noch Vorletzter, Genclikspor hat einen Punkt weniger. Kerim Cakalli: „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel für uns gegen den SSC. Ich glaube, dass wir das als Team schaffen können.“