Werner Tiedemann wechselt von der JSG ETuS/Lippramsdorf zu Concordia Flaesheim, wo er schon mal als Trainer bei den Frauen tätig war.

© Manfred Rimkus (Archiv)

Flaesheim-Rückkehrer Tiedemann: „Vielleicht ist das meine letzte Station“

rnFussball: Frauen Kreisliga A

Nach neun Jahren kehrt Werner Tiedemann als Trainer der zweiten Frauenmannschaft zu Flaesheim zurück, wo er Unterstützung von einer alten Bekannten und einem langjährigen Weggefährten bekommt.

Haltern

, 16.06.2021, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bereits von 2009 bis 2012 zog Werner Tiedemann als Cheftrainer der zweiten Frauenmannschaft bei Concordia Flaesheim die Strippen. Zuvor war er dort auch schon eine Saison als Coach der U17 tätig. An seine damalige Zeit erinnert sich Tiedemann wie folgt zurück: „Nach einer gewissen Zeit ist es manchmal gut, etwas anderes zu machen und sich was Neues zu suchen. Beide Seiten waren sich einig und es ist alles in Ordnung gelaufen.“

Vor seinem erneuten Engagement an der Dr.-Hermann-Grochtmann-Straße trainierte der 53-Jährige zuletzt die A-Junioren der JSG ETuS/Lippramsdorf. Als die Anfrage der Concordia kam, brauchte Tiedemann aber nicht lange zu überlegen.

Jetzt lesen

„Drei Jahre A-Jugend ist genug. Ich bin jetzt im Herbst meines Trainerdaseins. Man sollte zwar niemals nie sagen, aber vielleicht ist das jetzt meine letzte Station“, sagt er.

Alte Bekannte in Co-Funktion

Bei seiner neuen Aufgabe kann Tiedemann sowohl auf eine alte Bekannte als auch auf einen langjährigen Weggefährten zurückgreifen. Unterstützung wird er in Co-Trainerfunktion zum einen durch seine damalige Spielerin Julia Heidemann und zum anderen durch Norbert Göttlich erhalten.

Für Tiedemann die perfekte Konstellation: „Mit Norbert habe ich schon über Jahre hinweg zusammengearbeitet, er ist einer meiner besten Freunde. Julia kennt schon alle Spielerinnen, was natürlich optimal ist. Ich freue mich total, das passt gut."

Jetzt lesen

Seine neue Truppe beschreibt Tiedemann als „homogen“. Schon jetzt findet wöchentlich ein Training statt, um sich auf und neben dem Platz besser kennenzulernen. Der eigentliche Start für die neue Saison mit richtigem Wettbewerbscharakter, soll dann zum üblichen Vorbereitungszeitpunkt beginnen.

Der Spaßfaktor steht im Vordergrund

Für die kommenden Saison hat Tiedemann vor allem einen Wunsch: „Ich möchte nichts mit dem Abstieg zu tun haben, ansonsten gibt es aktuell keine Ziele.“ Aber nicht nur das, so stehen bei ihm noch weitere Aspekte im Fokus: „Natürlich möchte ich, dass wir einen guten Ball spielen. Ich muss jetzt aber auch erst mal die Liga kennenlernen. Über allem steht sowieso der Spaß mit den Mädels.“

Dass dieser nicht zu kurz kommen wird, da ist sich der neue alte Coach auch schon sicher: „Die Mädels hinterfragen die Trainingsinhalte mehr als die Männer. Das sorgt für einen positive Lerneffekt und macht mich happy.“

Jetzt lesen

Für Tiedemann hat der erneute Wechsel vom Männer- zum Frauenfußball nur einen wirklichen Unterschied: „Bei den Männer geht es natürlich deutlich körperbetonter zur Sache.“

Ob er sich diesem Fußball irgendwann noch ein weiteres Mal in leitender Position anschließend wird, scheint zumindest zum aktuellen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich.

Lesen Sie jetzt