Grund zum Jubeln hatten die Spieler von Concordia Flaesheim gegen Erkenschwick ziemlich häufig.

© Blanka Thieme-Dietel

Flaesheim feiert ein Schützenfest, keine Siege für Sythen und den ETuS

rnFußball: Kreisliga A

Concordia Flaesheim hat gegen Erkenschwick sieben Tore erzielt. Ganz zufrieden war Trainer Onnebrink dennoch nicht. Der ETuS hat derweil einen Rückstand gedreht und trotzdem hoch verloren.

04.10.2020, 19:30 Uhr / Lesedauer: 3 min

Während der TuS Sythen einen Punkt holte, gab es für Ligakonkurrent ETuS Haltern gar keine Zähler in der Kreisliga A1. In der zweiten A-Liga-Staffel lief es für Flaesheim hingegen deutlich besser. Concordia-Trainer Onnebrink war nicht so ganz zufrieden - und das nicht mal wegen der schlechten Chancenverwertung.

Flaesheim vergibt etliche Chancen gegen Erkenschwick

„Unterm Strich war es eine solide Leistung von uns“, sagte Michael Onnebrink nach dem 7:1-Sieg von Concordia Flaesheim gegen GW Erkenschwick. Trotz der zahlreichen Chancen ärgerte den Trainer vor allem eines - und es war nicht mal die schwache Chancenverwertung seiner Mannschaft.

Sowohl in Halbzeit eins als auch in Halbzeit zwei ließen die Flaesheimer einige Gelegenheiten ungenutzt. Hätte es schon nach 45 Minuten 6:0 oder 7:0 gestanden, hätte sich der Gegner auch nicht beschweren dürfen, sagte Onnebrink hinterher.

Dabei agierten die Erkenschwicker sogar sehr defensiv und erspielten sich selbst keine einzige Torchance. „Das war fast wie im Handball“, so Flaesheims Trainer über den Gegner, der „gefühlt mit einer Zehnerkette gespielt hat“. Sein Team löste es aber geschickt und erzielte die ersten zwei Tore durch Standards. Nach dem 3:0-Pausenstand schien das Spiel eigentlich bereits entschieden.

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Doch dann „haben wir es eine Viertelstunde schleifen lassen“. Die Gäste verkürzten durch Markus Krüger (50.). „Da haben wir den Gegner fast unnötig ins Spiel zurückgeholt. Mir ist das da zu wild gewesen“, ärgerte sich Onnebrink. Danach zeigte seine Mannschaft aber eine starke Reaktion, fing sich wieder und erspielte sich erneut eine Chance nach der anderen.

Nach ihrem ersten Tor gingen die Erkenschwicker etwas mehr ins Risiko, wodurch sich Räume für die Flaesheimer ergaben. Die konnte die Concordia gut nutzen, um den Ball mit ihrem Kombinationsspiel immer wieder vor das gegnerische Tor zu bringen.

  • Tore: 1:0 Geismann (17.), 2:0 Fritzsche (22.), 3:0 Mann (39.), 3:1 Krüger (51.), 4:1 Fritzsche (61.), 5:1 Maly (67.), 6:1 Schröter (72.), 7:1 Maly (89.)

Sythen verpasst es, das Spiel frühzeitig zu entscheiden

Als „ein bisschen ärgerlich“ bezeichnete Trainer Dennis Schulz das 1:1 gegen den SV Schermbeck nach dem Abpfiff. Sein Team war eigentlich gut in die Partie gekommen, doch die Sythener verpassten es, mehr als ein Tor zu erzielen. Immer wieder gingen die TuS-Spieler früh drauf und erzwangen so Ballverluste der Gäste.

Nach einem feinen Zuspiel von Benjamin Schulte war Ionut-Marian Sarbu schneller als sein Verfolger. Den etwas zu weit nach vorne aufgerückten Gäste-Torhüter überwand er dann mit einem Chipball zum 1:0 (27.). Weitere Chancen konnte das Team von Dennis Schulz jedoch nicht nutzen, weshalb es nur mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause ging.

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Als die zweiten 45 Minuten angepfiffen wurden, blieben die Sythener erst mal ohne Gegentor. Das sei diesmal positiv gewesen, so Schulz. Vielmehr hatten seine Spieler sogar mehrere Möglichkeiten, zu erhöhen. „Wir müssen da das 2:0 machen“, sagte der Trainer.

Doch dann erzielten die Gäste den Ausgleich durch Leon Schwandt, der erst Schulte ins leere grätschen ließ und dann an Torhüter Philipp Berten vorbei ins lange Eck traf. „Dann war Schermbeck drückend überlegen“, gestand Sythens Trainer. Zum Schluss hätte sein Team sogar ein bisschen Glück gehabt, nicht noch das 1:2 zu kassieren.

  • Tore: 1:0 Sarbu (27.), 1:1 Schwandt (82.)

Der ETuS verliert deutlich und verkauft sich unter Wert

„Wir haben verdient verloren“, sagte Phillip Oligmüller nach dem 2:5 seiner Mannschaft gegen Borkens Reserve. Der ETuS kam nicht gut in die Partie und geriet daher auch folgerichtig mit 0:1 in Rückstand (20.). Doch der Gegentreffer hatte die Halterner aufgeweckt, erklärte Oligmüller.

Danach spielte der ETuS besser und kreierte einige Torchancen, die zuerst jedoch nicht genutzt wurden. In der 39. Minute war es dann aber doch soweit. Nach einem starken Gegenpressing gewann der ETuS den Ball auf der rechten Seite. Jens Quinkenstein legte daraufhin quer zu Jörn Hümmer, der zum 1:1 einschob.

Nur wenig später setzte Marius Gröner das um, was in der Woche trainiert worden war. Bei einem Eckball von Dominik Wergen schraubte sich der Verteidiger am energischsten hoch und köpfte zum 2:1 ein (42.).

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Die beiden Tore seien die logische Folge der guten Phase seiner Mannschaft gewesen, sagte Halterns Trainer. Dennoch sei die Führung aufgrund der schwachen Anfangsphase ein wenig glücklich gewesen.

Die zweite Halbzeit wurde dann jedoch wieder schwächer. Sein Team habe schlichtweg im Kollektiv nicht mehr gut gespielt. Vier Gegentore seien zwar auch ein wenig zu viel gewesen, die Niederlage war aber dennoch verdient. „Wir haben uns unter Wert verkauft“, bilanzierte Phillip Oligmüller. „Wir waren nicht gallig und kamen nicht richtig in die Zweikämpfe.“

  • Tore: 0:1 Keulertz (20.), 1:1 Hümmer (39.), 2:1 Gröner (42.), 2:2 Bietenbeck (57.), 2:3, 2:4, 2:5 Keulertz (70., 82., 85.)
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