Favoriten setzen sich durch VfB Waltrop und TuS Haltern stehen im Finale

Favoriten setzen sich durch: VfB Waltrop und TuS Haltern stehen im Finale
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Die Favoriten haben sich durchgesetzt. Im Kreispokalhalbfinale am Mittwochabend lösten Landesligaspitzenreiter TuS Haltern (4:0 bei der Spvgg. Erkenschwick) und Westfalenligist VfB Waltrop (7:0 bei der JSG Lembeck/Rhade/Deuten) das Ticket fürs Endspiel am übernächsten Samstag in Dorsten.

• Spvgg. Erkenschwick – TuS Haltern am See (0:4 (0:2). Vergeblich hatte der Bezirksligist vom Stimberg auf eine erneute Überraschung gehofft. Vor einem Jahr konnten die A-Junioren der Spvgg. im Achtelfinale den haushohen Favoriten VfB Waltrop mit 2:1 aus dem Wettbewerb schmeißen, scheiterten aber dann in der nächsten Runde am TuS aus Haltern. 0:4 hieß es damals im Viertelfinale. 0:4 hieß es auch dieses Mal nach 90 Minuten bei der Neuauflage gegen den Titelverteidiger aus der Stauseekampfbahn. Und der Halterner Sieg war zweifellos verdient, fiel am Ende aber wohl um zwei Tore zu deutlich aus.

Der Erkenschwicker Matchplan – die Gastgeber wollten möglichst lange die „Null“ halten – war bereits nach zwei Minuten über den Haufen geworfen worden. Musa Günes, im Spielbericht mit der Nummer 18 vermerkt, auf dem Feld aber im Trikot mit der Rückennummer 3 unterwegs, hatte sich über die rechte Seite in den Strafraum gespielt. Sein Schuss ins lange Eck war für Erkenschwicks Ersatztorwart Mark Vincent Olfman, der den erkrankten Stammkeeper Dorian Musialek (Magen-Darm) ersetzte, nicht zu halten.

Danach entwickelte sich eine äußerst faire Partie, in der sich viel im Mittelfeld abspielte, ohne größere Höhepunkte vor beiden Toren. Bis zur 38. Minute, als Lennard Kurt Isensee mit einem Zuckerpass Fikret Akcacik bediente, der den Ball zentral vor dem Tor an Keeper Olfmann zum 0:2-Pausenstand einschob (38.).

Isensee, dessen älterer Bruder Moritz eine feste Größe im Westfalenliga-Team der Erkenschwicker ist, war es dann, der nach dem Wiederbeginn mit dem 0:3 schnell die Vorentscheidung zugunsten der Halterner herbeiführte (56.). Die Luft war danach raus. Erkenschwick mühte sich zwar in der Folge, wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzählen, hatte aber auch Pech bei zwei Lattentreffern. Erneut Isensee, neben Halterns Mittelfeldmotor Kerim Cakalli einer der auffälligsten Spieler auf dem Platz, stellte dann kurz vor dem Abpfiff mit seinem zweiten Treffer den 0:4-Endstand her (88.).

Der TuS feierte nach dem Sieg am Stimberg den vierten Finaleinzug in Folge. 2018 und 2019 hatten die Halterner gegen den VfB Waltrop den Kürzeren gezogen. 2020 fiel der Wettbewerb wegen Corona aus. Und im vergangenen Jahr gab es einen 1:0-Endspielsieg gegen die JSG Lembeck/Rhade/Deuten.

• JSG Lembeck/Rhade/Deuten – VfB Waltrop 0:7 (0:4). Keine Mühe hatte der VfB am Mittwochabend in Lembeck mit dem gastgebenden B-Kreisligisten. Schon vor der Pause führte der Westfalenligist durch die Treffer von Ahmed El Hessi (15./31), Thomas Quayson Tabi (17.) und Halil Celik (25.) mit 4:0. Auch im zweiten Durchgang änderte sich nichts am Spielgeschehen.

Yassin El Hamdi (59.), Alexander Neb (62.) und Danny Miguel Putzig (66.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. „Wir hätten ein paar Tore mehr machen können, hatten nur am Anfang Probleme gegen den tief stehenden Gegner. Lembeck hat sich aber nie aufgegeben“, sagt VfB-Trainer Michael Henseleit, der die U19 gemeinsam mit Athavan Varatan trainiert.

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