Quinkenstein-Traumtor entscheidet das Spiel ETuS Haltern gewinnt durch Last-Minute-Tor

Quinkenstein-Traumtor entscheidet das Spiel: ETuS Haltern gewinnt durch Last-Minute-Tor
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Vor der Partie waren die Vorzeichen recht deutlich. Während der ETuS Haltern mit 42 Punkten aus 13 Spielen auf Platz fünf stand, trennte die Gäste der SG Borken II nur ein Punkt vom Abstiegsplatz. So deutlich, wie die Tabelle es zeigte, war das direkte Aufeinandertreffen der beiden A-Ligisten aber keinesfalls.

Dennoch war der ETuS zu Beginn der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft und kam zu einigen Chancen. Neben einigen, bei denen Torwart Lion Meißner rettete, hinderte die Hausherren im Falle von Sebastian Mosig, der aus der zweiten Reihe abzog, auch das Aluminium am Toreschießen.

Meißner im Borkener Tor war in der 32. Minute dann aber machtlos. Ein langer Ball landete bei Erik Pötter, der zwar zunächst am Keeper scheiterte, im Nachsetzen aber das 1:0 erzielte. Zuvor waren auch die Gäste mehrfach gefährlich geworden, scheiterten aber am starken Frank Böcker im ETuS-Tor.

Dies passierte zunächst auch in der 41. Minute, als Tom Rohrs Schuss von ebenjenem pariert wurde. Rohr gab aber nicht auf, bekam den Ball im Nachsetzen und glich aus. Mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden ging es in die Pause. „Da habe ich gesagt, dass 90 Prozent nicht reichen und wir 100 geben müssen“, so ETuS-Trainer Marco Gruszka nach dem Spiel.

"Wir haben uns unfassbar schwer getan", sagte Marco Gruszka nach dem Sieg des ETuS Haltern.
"Wir haben uns unfassbar schwer getan", sagte Marco Gruszka nach dem Sieg des ETuS Haltern. © Andreas Hofmann

Dies gelang den Hausherren aber nicht wirklich. Zwar versuchte es Jens Quinkenstein kurz nach der Pause artistisch mit einem Fallrückzieher, Gefahr ging aber eher von den Borkernern aus. So bekam Finn Theben nach einem Halterner Fehler relativ unbedrängt den Ball im Strafraum, scheiterte jedoch abermals an ETuS-Schlussmann Böcker.

Traum-Solo sorgt für Sieg

Kurz vor Ende der Partie wurde es dann wild. Ein hoher Ball kam knapp außerhalb des Sechzehners zu Jens Quinkenstein. Dieser nahm ihn stark an und ließ so den ersten Defensivakteur der Gäste stehen. Dann nahm er sich ein Herz und drang in den Strafraum ein.

Dabei ließ er gefühlt die gesamte Hintermannschaft der Borkener hinter sich und behielt dabei den Ball. Am Ende der Aktion stand Quinkenstein alleine vor dem Borken-Torwart und legte den Ball in die linke untere Ecke zum 2:1-Sieg (88.). „Über den Sieg freut man sich natürlich, aber wir haben uns unfassbar schwer getan“, erklärte Marco Gruszka. „Durch die Wechsel haben wir frischen Wind reingebracht und kamen zu ein paar Chancen. Am Ende ist es eine Einzelleistung, die das Spiel entscheidet.“

  • Tore: 1:0 Pötter (31.), 1:1 Rohr (41.), 2:1 Quinkenstein (88.)

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