„Das habe ich noch nicht erlebt“ Verantwortliche der Stadtmeisterschaft mit positivem Fazit

„Das habe ich noch nicht erlebt“: Verantwortliche der Stadtmeisterschaft mit positivem Fazit
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Die Tradition der Halterner Hallenfußball-Stadtmeisterschaft musste aufgrund der Pandemie für zwei Jahre pausieren. Am zweiten Weihnachtsfeiertag fand nun zum ersten mal seit 2019 wieder der „Stadtwerke Winter Cup“ statt. Am Ende des Turniers, welches viele spannende Spiele zu bieten hatte, siegte der TuS Haltern am See.

„Das waren sehr gute Stadtmeisterschaften vor vielen Zuschauern. Es ist echt gut gelaufen, ich bin zufrieden“, berichtet Willi Ebers, Fachwart für Handball und Fußball beim Stadtsportverband Haltern. Besonders beeindruckt war er vom Zuschauerandrang.

„Den ganzen Tag waren viele Zuschauer da. Mittags um zwölf Uhr war die Halle schon gut gefüllt, normalerweise passiert das erst später. Die Zuschauer waren heiß, das hat man auch schon bei der Ü32-Stadtmeisterschaft gesehen“, erklärt er. Die anwesenden Zuschauer konnten ein spielerisch gutes und spannendes Turnier miterleben. Besonders das Finale wurde am Ende richtig dramatisch.

„So ein Endspiel und auch die anderen spannenden Spiele, sowas habe ich noch nicht erlebt. Ich mache das schon zehn Jahre und habe viel miterlebt, sowas aber noch nicht“, zeigt sich Ebers begeistert. Der Fachwart ist jedoch nicht der einzige, der ein durchweg positives Fazit zieht.

Trotz Bier-Problemen ein voller Erfolg

„Es war eine super Veranstaltung. Sowohl die Beteiligten als auch die Zuschauer hatten eine Menge Spaß“, berichtet Markus Gladhofer von Ausrichter SV Bossendorf. „Für uns war es eine rundum gelungene Veranstaltung. Wir sind definitiv zufrieden“, fügt er hinzu. Es lief jedoch nicht alles so, wie geplant.

Die Zuschauer mussten eine Zeitlang auf Bier verzichten, weil die Zapfanlage Probleme bereitete. „Da kam ein bisschen Unmut auf. Wir haben zwischenzeitlich eine private Anlage besorgt, aber mit einem Hahn kommt man nicht weit“, erklärt Gladhofer. Nachdem Getränkeanbieter Berse jedoch erreicht wurde, wurde die Anlage getauscht und der Betrieb konnte weitergehen.

Die Halle am Schulzentrum war zu jeder Zeit voll, schon zu Beginn der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft kamen viele Zuschauer.
Die Halle am Schulzentrum war zu jeder Zeit voll, schon zu Beginn der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft kamen viele Zuschauer. © Blanka Thieme-Dietel

„Wir wurden komplett leer getrunken. Wenn der Betrieb durchgelaufen wäre, hätten wir vermutlich noch einige Fässer nachordern müssen“, so Gladhofer. Trotz der Flüssigkeits-Probleme ist er hellauf begeistert von der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft.

„Es war ein tolles Event. Egal, wie die Mannschaften abgeschnitten haben, alle haben gefeiert. Das ist ja auch der Sinn der Veranstaltung: Dass der Halterner Fußball mal wieder zusammenrückt. Man sieht sich teilweise ein ganzes Jahr lang nicht“, erklärt er.

Ein besonderes Erlebnis für die Spieler

Auch der sportliche Aspekt war für den Bossendorfer wichtig. „In der Halle ist der Ligenunterschied nicht so stark. Es gibt die alte Floskel, dass jeder Verein fünf gute Kicker hat, die dagegenhalten können. Deshalb ist das ja auch so interessant. Es ist schön, sich mit anderen Mannschaften zu messen, die auch mal ein paar Ligen höher spielen“, so Gladhofer.

Für die Spieler sei es ebenfalls ein besonderes Erlebnis gewesen, erklärt er: „Die Halle war direkt dahinter, wenn ein Underdog gut gespielt hat. Das ist auch der Reiz an der Geschichte, vor allem für die Sportler. So nah kommst du am Platz normalerweise nicht mit den Zuschauern in Kontakt, das ist etwas ganz anderes.“

Der hohe Aufwand vor und nach dem Turnier habe sich definitiv gelohnt, die Veranstaltung sei eine „tolle Geschichte“, resümiert Gladhofer. Die Aufräumarbeiten der Veranstalter hielten noch eine Weile an. Um 23 Uhr verließen dann auch die letzten die Halle am Schulzentrum und der „Stadtwerke Winter Cup“ war offiziell beendet.

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