Beim Testpiel gegen Mintard überreichten Flaesheims Frauen der gegnerischen Mannschaft einen Scheck.

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„Eine große Überraschung für alle“: Flaesheim unterstützt Hochwasser-Opfer

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Eine vierstellige Spendensumme konnten Flaesheims Fußballerinnen der Mannschaft von BW Mintard überreichen. Der Verein wurde von der Hochwasser-Katastrophe arg gebeutelt.

Flaesheim

, 07.09.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Am Rande ihres vorletzten Testspiels gegen BW Mintard hatten die Frauen von Concordia Flaesheim für ihren Gegner, der schwer von der Hochwasser-Katastrophe getroffen wurde, Spenden gesammelt. Von der Summe waren am Ende alle überrascht. Mintards Trainer Torsten Eichholz erklärt, wofür das Geld gebraucht wird.

1100 Euro konnten an die Gäste überreicht werden. „Damit hatten wir nicht gerechnet“, sagt Thorsten Wieja, Geschäftsführer der Flaesheimer Frauenfußball-Abteilung und Co-Trainer der ersten Mannschaft, der auch einen Dank an alle, die gespendet haben, ausspricht. „Diese Summe in so kurzer Zeit zu sammeln, war eine stramme Leistung.“

Flaesheims Frauen überreichten am Rande des Testspiels BW Mintards Trainer Torsten Eichholt einen Scheck über 1100 Euro.

Flaesheims Frauen überreichten am Rande des Testspiels BW Mintards Trainer Torsten Eichholt einen Scheck über 1100 Euro. © Privat

Nur rund eineinhalb Wochen hatten die Flaesheimer Zeit, Geld für ihren Testspiel-Gegner zu sammeln. „Es war eine große Überraschung für alle“, sagt Mintard-Trainer Torsten Eichholz. „Als ich das meiner Frau erzählt habe, bekam sie Gänsehaut“, erzählt er.

BW Mintard spielt erst mal auf zwei verschiedenen Anlagen

Das Geld fließt in einen großen Spendentopf. „Wenn wir endlich loslegen können, werden die Gelder für den Wiederaufbau genutzt.“ Durch das Hochwasser wurde das komplette Vereins- und Kabinengebäude des Landesligisten zerstört. „Das muss alles neu gemacht werden“, sagt Eichholz.

Auch der Kunstrasenplatz des Vereins wurde beschädigt, konnte aber notrepariert werden. Der Platz muss in den kommenden Jahren ohnehin erneuert werden, „da würde es sich jetzt nicht lohnen, den richtig zu reparieren“, erklärt der Trainer.

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Mittlerweile kann durch die notdürfte Reparatur und dem Aufstellen mehrere Container auch wieder auf der Anlage gespielt werden. „Wir haben zwei provisorische Kabinen, einen Dusch-Container und einen Schiedsrichter-Container“, erzählt Eichholz. „Zwei Spiele am Tag kriegen wir dadurch hin, mehr würde aber problematisch werden.“

Weitere zwei Spiele kann BW Mintard aber noch im Nachbarort austragen. „Diese Möglichkeit haben wir von RW Lintorf bekommen und die werden wir auch nutzen“, so Eichholz.

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