„Ich bin stolz auf meine Jungs“ Der SV Lippramsdorf meldet sich im Abstiegskampf zurück

„Ich bin stolz auf meine Jungs“
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Für den Lippramsdorfer Trainer Sven Kmetsch und seine Spieler bedeutete der Sieg des LSV gegen die Zweitvertretung der SpVgg Vreden wichtige drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Mit 3:1 (1:0) wurde der Gegner in einem nie langweiligen Spiel niedergerungen, in dem der Gastgeber einen starken Kampf ablieferte.

Eigentlich lief alles wie immer. Zwar stimmte bei den Hausherren die Einstellung, doch Vreden hatte die ersten großen Tormöglichkeiten. An allen war Felix Reuner beteiligt. Zunächst ein Schlenzer von links ins lange Eck, den LSV-Keeper Marvin Niehaus bravourös zur Ecke lenken konnte (7.).

Dann ein direkter Freistoß von Reuner (12.) - auch den lenkte der Torhüter der Heimelf über die Latte. Eine Minute danach hatte Niehaus allerdings Riesenglück, als er nach einer Flanke von Reuner und einem Kopfball von Spielertrainer Markus Krüchting Hilfe des Torpfostens bekam.

Diskussionen beim Vredener Ausgleich

Und wie so oft im Fußball, wurde auch diesmal der Chancenwucher der einen Mannschaft durch ein Tor der anderen bestraft: Henrik Kleinefeld hatte erstmals zu viel Platz und schob die Kugel, die ihm zuvor Bastian Denter per Kopf in Position gebracht wurde, zur Führung ins Netz (19.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.

Die zweite Halbzeit wurde dann noch interessanter. Felix Reuner bereitete das 1:1 vor - diesmal mit einer Ecke, die Paul Droste unter die Lattenkante köpfte. Die Diskussion, ob der Ball hinter oder vor der Linie auftickte, entschied der Schiedsrichter mit Tor für die SpVgg Vreden II (54.).

Luca Preuß zieht ab - ein Tor gelang dem Lippramsdorfer gegen die SpVgg Vreden II zwar nicht, doch der Offensivspieler hatte großen Anteil am 3:1.
Luca Preuß zieht ab - ein Tor gelang dem Lippramsdorfer gegen die SpVgg Vreden II zwar nicht, doch der Offensivspieler hatte großen Anteil am 3:1. © Jürgen Patzke

Aber die Hausherren ließen sich durch diesen Ausgleich nicht entmutigen, blieben dran und hatten nach Freistoß von Giacomo Lopez Fernandez durch Henrik Kleinefeld eine Topchance, die Vredens Schlussmann Ricardo Ottink mit einem starken Reflex jedoch zunichte machte (62.).

„Der Sieg war wichtig“

Ein Abschlag von Marvin Niehaus auf den zuvor eingewechselten Julian Röer führte zur erneuten Führung der Gastgeber. Nach Röers Pass auf Kleinefeld war für den Torjäger des LSV die Vollendung nur noch Formsache (80.). Die Schlussphase wurde dann richtig furios. Weil Vreden offener wurde, ergaben sich für die Lippramsdorfer gute Kontermöglichkeiten.

Robin Joemann fand mit seinem Zuspiel Lopez Fernandez, nach dessen Hereingabe scheiterte Kleinefeld aber am reaktionsschnellen SpVgg-Keeper Ricardo Ottink. Kurz darauf dann die Entscheidung: Luca Preuß hob das Leder auf Kleinefeld, der sich durchwühlte und Julian Röer zum 3:1 auflegte (85.).

Abschließend stand Henrik Kleinefeld noch mal alleine vor Vredens Schlussmann und scheiterte an dessen Reaktion. „Der Sieg war wichtig und ich bin stolz auf meine Jungs, wie sie die Begegnung in den weitesten Teilen absolviert haben“, sagte Lippramsdorfs Trainer Sven Kmetsch nach dem Spiel.

Tore: 1:0 Kleinefeld (19.), 1:1 Droste (54.), 2:1 Kleinefeld (80.), 3:1 Röer (85.)

LSV: Niehaus - Vedder, Schild, Schemmer, Hilbrich (76. Joemann), Kleinefeld Denter (76. Vierhaus), Zernahle, Lopez Fernandez, Preuß (90. Milosevic), Nunnenkamp (74. Röer)

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