Anfang April 2019 feierten die Herren des HSC Haltern-Sythen den Aufstieg in die Oberliga, wenig später konnten auch die Damen den Verbandsliga-Aufstieg feiern.

© Manfred Rimkus

Der HSC und die Aufstiegsrunden: „Zwischen Wollen und Können liegen Welten“

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Handball-Teams, die aufsteigen möchten, können sich für eine Aufstiegsrunde melden. Barthold Budde erzählt, wie der Stand beim HSC ist und in welchem Fall „erhebliche Strafen“ drohen würden.

Haltern

, 19.02.2021, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Handballer des HSC Haltern-Sythen haben seit einigen Wochen Gewissheit: Die Saison wird nicht mehr wie ursprünglich geplant fortgesetzt. Dafür soll es Aufstiegsrunden für die Teams geben, die aufsteigen wollen. Barthold Budde, Vorsitzender des HSC, erklärt, wie der Stand der Dinge bei den Planungen der Seniorenteams ist.

„Versuch macht klug“, sagte Andreas Stolz zuletzt über eine mögliche Teilnahme der HSC-Damen an einer Aufstiegsrunde mit anderen Verbandsligisten. So richtig daran glauben, dass es zu einem solchen Entscheidungs-Turnier kommen wird, wollte er jedoch nicht.

Der HSC Haltern-Sythen verspürt noch keinen Zeitdruck

Auch Gerard Siggemann, Trainer der Oberliga-Herren, äußerte sich skeptisch. „Es macht nur Sinn, über eine Teilnahme an der Aufstiegsrunde nachzudenken, wenn wir mindestens sechs Wochen Vorbereitungszeit kriegen.“

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Eine Entscheidung, ob ein Team der Halterner an einer Aufstiegsrunde teilnimmt, ist bislang noch nicht gefallen, erklärt nun Barthold Budde. Eine Meldefrist für den Wettbewerb gebe es ebenfalls noch nicht, sodass der HSC zumindest erst mal keinen Zeitdruck hat.

„Wenn man sich für die Aufstiegsrunde meldet, wird natürlich erwartet, dass man auch aufsteigen will“, sagt der HSC-Vorsitzende. „Aber zwischen Wollen und Können liegen Welten“, erklärt er.

„Ein klares Ja oder Nein gibt es bei uns noch nicht“

Sollten zum Beispiel die Herren I an der Aufstiegsrunde teilnehmen und sich auch tatsächlich durchsetzen, würde durch den Aufstieg in die 3. Liga natürlich auch ein größerer finanzieller Aufwand auf den Verein zukommen.

Derzeit müsse noch geguckt werden, was ein Aufstieg der jeweiligen Senioren-Teams für den HSC Haltern-Sythen bedeuten würde. Nicht nur das Finanzielle spiele dabei eine Rolle, sondern beispielsweise auch, ob die Teilnahme an der jeweils höheren Liga zum Beispiel unter dem Gesichtspunkt der Fahrten und Entfernungen zu den neuen Gegnern machbar oder überhaupt sinnvoll wäre.

Zwar könne ein Verein auch noch zurückziehen, wenn er den Aufstieg sportlich geschafft hat, doch dann würden auch „erhebliche Strafen“ drohen.

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Und außerdem, so Budde weiter, wäre es unfair den anderen Mannschaften gegenüber, wenn sich ein Team erst für die Aufstiegsrunde melden würde, nur um dann am Ende auf den Aufstieg zu verzichten. „Auch der eigenen Mannschaft gegenüber wäre das nicht fair“, sagt der Vorsitzende.

Daher muss nun noch genau abgewägt werden, ob der HSC mit einem oder mehreren Teams um den Aufstieg spielen möchte. „Ein klares Ja oder Nein gibt es bei uns noch nicht“, erklärt Barthold Budde.

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