150 Athleten trotzen am Silbersee dem Regen Halterner erfolgreich beim Cross-Duathlon

150 Athleten trotzen dem schlechten Wetter
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Nach zweijähriger Zwangspause veranstaltete der TuS Sythen am vergangenen Samstag (25. März) den mittlerweile weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Cross-Duathlon. Leichtathletik-Abteilungsleiter Jasper Menze zeigte sich mit rund 150 Startanmeldungen zufrieden. „Nach der langen Pause ist das ein vielversprechender Wiedereinstieg“, sagte er.

Allerdings mussten sich die Sportler vor der malerischen Kulisse des Halterner Silbersees in diesem Jahr nicht nur den anspruchsvollen Streckenanforderungen stellen. Immer wieder aufkommende, starke Windböen mit teilweise heftigen Regenschauern sorgten für zusätzliche Spannung.

Schon beim um 12 Uhr gestarteten Kinder-Duathlon (400 Meter Laufen, 2 Kilometer Mountainbike und erneut 400 Meter Laufen) zeigte sich einmal mehr die erfolgreiche Halterner Jugendarbeit. So belegte der für den ATV Haltern startende Theo Wehner in 9:53 Minuten den zweiten Gesamtplatz hinter dem Bottroper Sieger Paolo Bianchi.

„Es hat Spaß gemacht“

„Ich habe in der Wechselzone etwas Zeit verloren, aber der zweite Platz ist auch nicht schlecht“, stellte Wehner fest. Ähnlich erfolgreich waren die Gebrüder Max und Willi Mundt. Die beiden Spiridoner belegten in ihren Altersklassen U14 und U12 ebenfalls die beiden zweiten Podiumsplätze. „Das war eine echt anstrengende Cross-Strecke, aber es hat auch Spaß gemacht“, sagte Max Mundt.

Sein Bruder Willi, der sich ebenfalls über seinen Erfolg freute, ergänzte: „Die sandigen, aufgeweichten Stellen waren mit dem Rad schwierig zu fahren.“

Willi Mundt läuft.
Willi Mundt war in der Altersklasse U12 der schnellste, sein Bruder Max gewann die U14-Klasse. © Horst Lehr

Mit 2,0 Kilometer Laufen, 8,5 Kilometer Mountainbike fahren und abschließend noch einmal 1,0 Kilometer Laufen startete im Anschluss der zweite Wettbewerb über die Kurzdistanz. Hier ließ mit Luke Wehner ein weiterer ATV-Sportler aus der Klasse U16 der gesamten Konkurrenz keine wirkliche Chance und überquerte nach 38:53 Minuten als strahlender Sieger die Ziellinie.

Dabei konnte er sich auf den Laufstrecken gut behaupten, verlor in der Wechselzone keine Zeit und zeigte danach mit dem Mountainbike seine ganze Klasse. So pilotierte er geschickt durch die teilweise matschigen Kurvenpassagen und nutzte unterwegs jede sich bietende Gelegenheit zu weiteren Tempoverschärfungen.

Leni und Marion Rochel gewinnen ihre Klassen

„Ich hätte nicht geglaubt, dass es so gut klappt. Auf der letzten Runde habe ich hinter mir keinen mehr gesehen und konnte so locker die letzte Laufstrecke angehen“, sagte er.

Mit Leni Rochel sicherte sich auch bei den Damen eine weitere ATV-Starterin den obersten Podiumsplatz. Sie gewann in 42:27 Minuten nicht nur souverän ihre U18-Klasse, sondern belegte auch den zweiten Rang der gesamten Damenkonkurrenz.

Leni Rochel, ihre Mutter Marion und Luke Wehner lachen in die Kamera.
Drei Sieger unter sich: Leni Rochel (l.) und ihre Mutter Marion gewannen die U18-Klasse und die Klasse W50. Luke Wehner setzte sich im U16-Feld durch. © Horst Lehr

„Ich freue mich über den Sieg, denn bei Regen und Wind war es schon schwierig unterwegs“, sagte Rochel im Ziel. Ihre Mutter Marion gewann in 44:38 Minuten ebenfalls ihre Klasse W50 und Malin Morleitz vom TuS Sythen freute sich nach 51:05 Minuten über den Sieg in der U16.

Um 14 Uhr wurde als Tageshighlight der Hauptlauf mit 5 Kilometer Laufen, 17 Kilometer Mountainbike und der endgültige Entscheidung auf dem abschließenden Laufabschnitt über 2,5 Kilometer gestartet.

„Kurze Hose und dieses Wetter passen nicht so recht zusammen“

Dabei bildeten besonders die letzten rund 800 Meter im tiefen nassen Sand entlang der Wasserkante die ultimative Herausforderung. Dazu kamen auf den Radrunden noch immer wieder einsetzende heftige Windböen mit Regen und Graupelschauern auf. Hier waren die auswärtigen Spitzenfahrer praktisch unter sich und der mehrfache Sieger Mathias Frohn vom Team „Mondraker Rockets“ meisterte alle Schwierigkeiten mit der ihm eigenen Routine am besten.

Matthias Frohn auf dem Mountainbike.
Matthias Frohn gewann den Hauptlauf. © Horst Lehr

Er freute sich nach 1:04,30 Stunden über seinen Sieg und stellte fest: „Kurze Hose und dieses Wetter passen doch nicht so recht zusammen.“ Über die weiteren Podiumsplätze freuten sich mit Marcel Henschel und Maik Bernhardt zwei Rennfahrer vom Recklinghäuser „Edelhelfer Racingteam“. Zusammen mit Christoph Prokop holten sie sich auch den Sieg in der Mannschaftswertung.

Organisator Jasper Menze freute sich am Ende der Veranstaltung über drei unfallfreie Rennen, bedankte sich für die Unterstützung der treuen Sponsoren und lobte besonders den Einsatz der rund dreißig ehrenamtlichen Vereinshelfer.

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