Mit der ersten Halbzeit beim VfL Ramsdorf konnte Michael Onnebrink nicht mal im Ansatz zufrieden sein. Dass Concordia Flaesheim am Ende mit 2:3 beim VfL Ramsdorf das Topspiel zwischen dem bis dato Dritten und Vierten verlor, lag an den ersten 45 Minuten, stellte er nach dem Abpfiff fest.
0:2 stand es zur Pause. „Bis dahin war es eine ganz schwache Vorstellung von uns“, so der Trainer, der sogar von zehn Totalausfällen sprach. „Keiner ist an seine Grenzen gekommen und dann kannst du hier einfach nicht bestehen.“
Rote Karte für VfL Ramsdorf nach Tätlichkeit
Nach dem Wiederanpfiff habe seine Mannschaft dann ein anderes Gesicht gezeigt. „Da kann ich ihr keinen Vorwurf machen“, so Onnebrink. Einen gab es aber doch: Wieder mal war die Chancenverwertung nicht mal im Ansatz gut. Mehrere gute Gelegenheiten ließ die Concordia liegen, hätte ausgleichen können. Und dann fiel nach einem Standard auch noch das 0:3 (54.).
Wer dachte, die Partie sei entschieden, der wurde getäuscht. In der Schlussphase traf erst Rouven Maly (86.), ehe Lukas Kraft das Anschlusstor erzielte (90.+2). Wenige Minuten vor dem ersten Flaesheimer Tor hatte sich der VfL noch selbst geschwächt. Nach einem taktischen Foul von Fabian Schulte-Althoff, der Tim Döking festgehalten hatte, sei es zum Schlag gegen den Concordia-Kapitän gekommen. Die Rote Karte – für Michael Onnebrink eine klare Sache.
Die Überzahl konnte sein Team in der Folge zwar nutzen, ein drittes Tor und der damit verbundene Ausgleich sprangen aber nicht mehr heraus – trotz bester Chancen. „Wir hatten noch drei, vier Tausendprozentige. Da gibt es keine Entschuldigung für, die müssen reingehen“, ärgerte sich der Trainer über eine Niederlage, die trotz der schwachen Chancenverwertung in Hälfte zwei ihren Ursprung in der Leistung der ersten Halbzeit hatte.
- Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Kormann (21., 29., 54.), 3:1 Maly (86.), 3:2 Kraft (90.+2)