„Die logische Konsequenz“ Flaesheimer wechselt im Topspiel die Position und überzeugt

Timo Heimann als „die logische Konsequenz“
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Das erste Gegentor im dritten Ligaspiel konnte Michael Onnebrink verschmerzen. Immerhin holte sein Team auch im ersten Härtetest der noch jungen Saison drei Punkte, steht weiterhin gemeinsam mit dem TuS Gahlen und BVH Dorsten ohne Punktverlust an der Spitze der Kreisliga A1. Beim 3:1 gegen Absteiger VfL Ramsdorf ließ sich sein Team auch vom kurzfristigen Ausfall von Kapitän Fabian Schulte-Althoff nicht beirren – und sein Ersatz machte es richtig gut.

Schon direkt nach dem Spiel hatte Onnebrink Timo Heimann gelobt, der als gelernter Linksverteidiger im Abwehrzentrum aushalf. „Was er und Florian Reese da hinten gemacht haben, war schon richtig stark“, legt der Trainer nun noch mal nach.

„An Tim Gimbel vorbeizukommen, war zuletzt schwer“

Für den Spieler selbst war es ein wenig komisch, „weil ich ja sonst links spiele“, wie er sagt. „Aber es hat ja ganz gut geklappt.“ Eine Premiere war es für ihn aber auch nicht; schon in der Bezirksliga habe er bei den Senioren einmal innen gespielt, erinnert sich sein Trainer. „Und die letzten Wochen hat er das schon im Training gespielt.“

Was die Veranlagung angeht, bringe der 20-Jährige viel mit für die Position des Innenverteidigers. Ein Linksfuß tue im Abwehrzentrum zudem immer gut für den Spielaufbau. Und dann wäre da auch noch die aktuelle Konkurrenz auf den defensiven Flügeln. „Da haben wir derzeit mehr Möglichkeiten und an Tim Gimbel vorbeizukommen, war zuletzt schwer.“

Früh Stammspieler geworden: Timo Heimann hat sich schnell zu einer wichtigen Stütze bei Concordia Flaesheim entwickelt, musste zuletzt aber etwas mehr zuschauen.
Früh Stammspieler geworden: Timo Heimann hat sich schnell zu einer wichtigen Stütze bei Concordia Flaesheim entwickelt, musste zuletzt aber etwas mehr zuschauen. © Andreas Hofmann

Das weiß auch der Spieler selbst: „Tim macht es auf der linken Seite überragend und hat auch am Sonntag wieder richtig stark gespielt.“ Wo er am Ende aufläuft, sei ihm eigentlich egal, so Timo Heimann. In den ersten zwei Spielen war er allerdings nicht allzu viel zum Einsatz gekommen, wurde jeweils erst in der Schlussphase eingewechselt.

„Er hat Ruhe bewahrt, ist nicht nervös geworden und hat weiter im Training alles gegeben“, lobt Michael Onnebrink, der von Heimann als Innenverteidiger von Beginn an überzeugt war. Letztendlich sei die Entscheidung, ihn als Ersatz von Fabian Schulte-Althoff einzusetzen, dann auch „die logische Konsequenz“ gewesen.

Concordia Flaesheim als nächstes zu Gast in Reken

In der A-Jugend hatte er auch schon einige Male im Zentrum gespielt, auch damals meist mit Florian Reese zusammen. Dass es damals schon ganz gut zusammen lief, darüber sprachen die beiden auch vor dem Ramsdorf-Spiel noch mal. In der Partie selbst ließen sie dann wenig zu, der VfL traf nur per Strafstoß. „Der war auch relativ klar, fand ich“, sagt Timo Heimann.

In der Folge habe sein Team ein wenig hinten geschwommen, sich dann aber auch wieder gefangen und am Ende verdient gewonnen. Einen Sieg will er auch am kommenden Sonntag (1. September, 15 Uhr) bei Aufsteiger SC Reken II einfahren. Auf welcher Position wird sich dann zeigen.