Heftige Heimpleite für Lavesum Hullern erlebt ein 5:5-Spektakel inklusive spätem Comeback

Heftige Heimpleite für BW Lavesum
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BW Lavesum - SV Gescher III 1:7 (1:2)

Lange hatte BW Lavesum darauf warten müssen, endlich wieder um Punkte zu spielen. Im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause ist der B-Ligist nun aber leer ausgegangen. Noch bitterer: Gegen den SV Gescher III setzte es eine heftige 1:7-Heimniederlage.

„In der ersten Halbzeit haben wir wirklich vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, berichtete Lavesums Trainer Mani Mulai. Zur Pause stand es lediglich 1:2 gegen die favorisierten Gescheraner – Mulai haderte da noch eher mit dem Schiedsrichter als mit seiner Mannschaft.

Simon Schlüter verletzt sich

„Das 0:1 fällt nach einem Freistoß wegen eines unerlaubten Rückpasses. Den darf es aber meiner Meinung nach so nicht geben, weil es ein abgefälschter Ball war“, meinte Mulai. Matthias Gülker gelang allerdings der schnelle Ausgleich (19.).

Vor der abermaligen Gästeführung (29.) sah Mulai eine „offene Sohle“ und damit ein Foul der Gäste. Nach der Pause riss dann aber bei Lavesum der Faden komplett ab. „Wir geben dann innerhalb von zehn Minuten das Spiel komplett aus der Hand. Das darf uns nicht passieren und ich kann es mir nicht erklären“, sagte Mulai.

Bereits nach 58 Minuten stand es 1:5, danach ließ Gescher noch zwei weitere Tore folgen. Sorgen bereitete Mani Mulai zudem noch Mittelfeldspieler Simon Schlüter, der sich am Knöchel verletzt hat.

  • Tore: 0:1 N. Bone (17.), 1:1 Gülker (19.), 1:2 Sommer (29.), 1:3 T. Bone (51.), 1:4 Schweers (53.), 1:5 Wellermann (58.), 1:6 Graffe (66.), 1:7 Lange (72.)

SuS Polsum II - SV Hullern 5:5 (0:3)

Ein 5:5 alleine ist schon selten genug, der Spielverlauf der Partie SuS Polsum II gegen den SV Hullern setzte jedoch noch einen drauf. Denn nach einer starken ersten Hälfte führte der SVH bereits mit drei Toren. „In der zweiten Hälfte sind wir dann unerklärlicherweise komplett eingebrochen“, beschrieb Hullern-Trainer Marco Masannek. Das Resultat: Fünf Polsumer Tore, darunter ein Handelfmeter, der für Masannek sehr fragwürdig war.

Nach dem zwischenzeitlichen 3:3 traf Hullern selbst doppelt, beide Tore wurden jedoch aufgrund von Abseits zurückgepfiffen, auch diese Entscheidungen verstand der Hullerner nicht.

Marko Pezer setzt den Schlusspunkt

Doch wer dachte, dass die Partie durch das 5:3 in der 89. Minute entschieden war, wurde schnell eines Besseren belehrt. Nach einem Hullerner Abschluss entschied sich ein Polsumer Feldspieler dazu, doch noch eine Torhüter-Karriere einzuschlagen und parierte den Ball mit der Hand. Dem Schiedsrichter blieb keine andere Wahl, als auf Elfmeter zu entscheiden und glatt Rot zu zeigen. Den Strafstoß verwandelte Joshua Timmer (90.+1), der damit seinen Doppelpack perfekt machte und mit Joel Schwerin (20. und 29.) gleichzog.

Den Schlusspunkt setzte dann der eingewechselte Marko Pezer, der in der fünften Minute der Nachspielzeit den Ball zum 5:5-Ausgleich ins Netz stocherte. „Das Unentschieden geht in Ordnung, in der ersten Halbzeit waren wir klar besser, in der zweiten waren es die Gegner“, so das Fazit des SVH-Trainers.

  • Tore: 0:1 Schwerin (20.), 0:2 Schwerin (29.), 0:3 Timmer (34.), 1:3 Kappert (48.), 2:3 Kappert (51.), 3:3 Kappert (57.), 4:3 Grosse (89.), 5:3 Russ (89.), 5:4 Timmer (90.+1), 5:5 Pezer (90.+5)