BW Lavesum stellt Weichen Richtung Klassenerhalt Aber der kleine Kader bereitet Kopfzerbrechen

DJK BW Lavesum kämpft um den Klassenerhalt: Kleiner Kader bereitet Kopfzerbrechen
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Der Abstiegskampf war zuletzt und ist auch in dieser Saison ein ständiger Begleiter von BW Lavesum. In der vergangenen Spielzeit schaffte das Team gerade so den Klassenerhalt und profitierte vom Rückzug der TSG Dülmen III. Unter dem neuen Trainer Mani Mulai ist der B-Ligist zwar nicht bar jeder Sorgen, doch die Situation gestaltet sich etwas entspannter.

Mulai übernahm die Mannschaft kurz vor dem Saisonstart. Verstärkungen gab es zuvor nicht. Trotzdem startete die Mannschaft überraschend gut mit zehn Punkten aus fünf Spielen. Das Team erlebte einen kleinen Hänger mit vier Niederlagen in Serie. Es folgten ein Sieg (2:0 bei Union Lüdinghausen II) und eine Niederlage (0:3 gegen Eintracht Coesfeld II). Aktuell steht BW Lavesum bei 13 Punkten.

„Wir können eigentlich zufrieden sein – mal abgesehen von Partien wie beim SV Holtwick II, wo wir in der letzten Minute das 2:3 kassierten“, meint Mani Mulai. „Wenn wir in dem Rhythmus weiterpunkten, werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Das hängt aber immer davon ab, wie breit der Kader ist.“

Jonathan Schlüter (r.) behauptet den Ball.
Spieler wie Jonathan Schlüter kann Lavesum nicht eins zu eins ersetzen. © Blanka Thieme-Dietel

Die dünne Personaldecke bereitet dem Trainer Probleme. Oft hatte er nur ein, zwei Leute auf der Bank. Am vergangenen Sonntag (29. Oktober) beim 0:3 gegen Eintracht Coesfeld II verletzten sich Jonathan Schlüter und Andre Kleine Kappenberg. Schlüters Knöchel ist dick, er wird einige Tage ausfallen. Kleine Kappenberg hat eine Muskelverhärtung. „Solche Spieler sind nicht eins zu eins zu ersetzen“, sagt Mulai. „Wir wollen uns im Winter breiter aufstellen und den ein oder anderen dazubekommen.“

Große Chance für BW Lavesum

Die Personalprobleme kompensiere Lavesum in erster Linie über den Teamgeist. „Wenn Mannschaften um den Klassenerhalt spielen, wird nach Negativserien oft alles schlechtgeredet. Das kann ich mit Blick auf dieses Team gar nicht sagen.“ Was der Mannschaft allerdings fehlt, ist ein klassischer Neuner. Oft spielen Akteure im Sturm, die eigentlich auf anderen Positionen zuhause sind. „Ein echter Torjäger würde uns guttun“, gesteht Mulai.

Am kommenden Sonntag (13 Uhr) bietet sich für die Blau-Weißen eine große Chance. Die Mannschaft fährt zum Tabellenvorletzten Fortuna Seppenrade II. Aktuell beträgt Lavesums Vorsprung auf Seppenrade sieben Punkte: „Wir wollen uns mit einem Sieg weiter von unten absetzen“, so Mani Mulai. Mit etwas Glück und Geschick könnte Lavesum den Ligaerhalt deutlich früher sichern als in der Vergangenheit.

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