Im letzten Spiel des Jahres empfing BW Lavesum die Zweitvertretung der Sportfreunde Merfeld. Da sich die erste Mannschaft der Gäste bereits seit einer Woche in der Winterpause befindet, konnte SF-Trainer Paul-Daniel Goldberg auf deren Torjäger Marc Perick und mit Robin Wihan, Tim Göckener und Jannik Breuing auf drei weitere Stammspieler des Bezirksliga-Teams zurückgreifen – so wie es Lavesums Trainer Mani Mulai bereits im Vorfeld vermutet hatte.
So entwickelte sich die Partie überwiegend mit mehr Ballbesitz der Merfelder und auch die Torchancen hatte ausschließlich der Gast. Allerdings besaß die Heimelf mit Patrick Franke einen Torhüter, der einen Sahnetag erwischte. Und weil die Begegnung mit einem torlosen Unentschieden endete, ist das Engagement der Lavesumer gegen den Ball ebenfalls hervorzuzheben.
Lavesum ist vor allem mit Verteidigen beschäftigt
Der andere Faktor für den Lavesumer Punktgewinn gegen das verstärkte Kellerkind war der Chancenwucher, den die Sportfreunde an den Tag legten. Joel Koschollek fing an und zielte über das Tor (6.). Marc Perick wurde frei gespielt und zwang Torhüter Franke zur ersten Glanztat (11.). Ein Schlenzer von Tim Glöckener verfehlte knapp das Gehäuse (14.) und wenig später konnte Franke einen strammen Freistoß von Tim Göckener halten (20.).
Der Gastgeber bliebt meist in Ansätzen stecken, es fehlte einfach der letzte Pass. Maik Gerdings Schuss aus der Distanz am Tor vorbei war der erste nennenswerte Verwuch (38.). Kurz vor dem Pausenpfiff dann die bis dato größte Tormöglichkeit für Joel Koschollek, der alleinstehend vor Lavesums Schlussmann am Tor vorbei zielte (45.).

Der zweite Abschnitt begann danach mit einer guten Chance für Lavesums Andre Kleine Kappenberg (48.), der hier zwar erfolglos blieb, aber als Organisator der Defensive ein gutes Spiel machte. Dann ein toller Volleyschuss von Merfelds Robin Wihan nach einer Ecke, doch wieder reagierte Teufelskerl Franke stark (50.).
Obwohl der Tabellenvorletzte nicht mehr so dominant agierte wie im ersten Abschnitt, hatte er weiterhin die größeren Torgelegenheiten. Perick flankte von rechts und Henning Franz konnte die gefährliche Situation für die Hausherren klären (70.). Merfelder Standards blieben stets gefährlich, so auch eine Ecke, die Wihan per Kopf knapp am Tor vorbei setzte (73.).
Merfeld II dank Verstärkungen „eine bessere Kreisliga-A-Mannschaft“
Einen gut geschossenen Freistoß von Tim Göckener konnte der Lavesumer Torsteher wenig später in toller Manier halten (75.). In der Schlussphase der Begegnung ergab sich für den eingewechselten Max Hovenjürgen sogar noch eine Torszene für die Platzherren (83.) Aber es blieb beim 0:0, auch wenn Merfelds Perick noch nal eine Chance bekam: Er traf jedoch nur das Außennetz.
Lavesums Coach Mani Mulai bedankte sich hinterher bei seinen Spielern für die tolle Mentalität, die sie an den Tag gelegt hatten. Er stellte zudem fest: „Ich sehe es so, dass Merfeld durch die vier Verstärkungen insgesamt als bessere Kreisliga-A-Mannschaft zu sehen war und wir haben dagegengehalten und einen wichtigen Punkt geholt.“
