Aufstiegs-Shirts wurden verteilt und Konfetti-Kanonen knallten – die Volleyballerinnen des ATV Haltern feierten in angemessener Form den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft in der Landesliga 7 und den damit verbundenen Aufstieg. Nach vier Jahren geht es für das Team von Trainerin Julia Golberg wieder zurück in die Verbandsliga.
Dabei sah es aber in Satz eins gegen den TV Westfalia Epe zunächst nicht nach einer vorzeitigen Aufstiegsfeier aus. Epe setzte die Halternerinnen gut unter Druck und zwang sie zu leichten Fehlern. Ein weiterer kleiner Faktor der Unsicherheit war der kurzfristige Ausfall von Außenangreiferin Nina Bartke.
Zu viele Eigenfehler machten es dem Gegner leicht, Punkte zu sammeln. Zudem blockte Epe gut und machte es dem Angriff schwer, wodurch der ATV den ersten Satz verdient mit 18:25 verlor.
Zwei Spiele sind es noch für den ATV Haltern
In Durchgang zwei wendete sich dann aber das Blatt. Die Seestädterinnen schafften es, ihr Spiel mit druckvollen Angriffen aufs Feld zu bringen und der Gegner aus Epe fand hiergegen nur schlecht eine Lösung. Die Blocksicherung stand gut und fischte viele Bälle, teils auch aus scheinbar unlösbaren Situationen, vom Boden und der Angriff konnte verwandeln. Gute Aufschläge setzten dann der konstanten Leistung die Krone auf, welche in einem 25:17 mündete.
Der dritte Satz war dann ein Abbild des zweiten Satzes. Epe fand nur schwer ins Spiel und fand gegen das starke Spiel der Halternerinnen kein Mittel. Eine starke Aufschlagserie von Alina Eder brachte einen deutlichen Puffer, den sich der ATV nicht mehr nehmen ließ. Gute und platzierte Angriffe fanden ebenfalls sicher ins Feld und der Annahme- und Abwehrriegel stand. Auch dieser Satz ging verdient mit 25:18 an Haltern.

Der vierte Satz startete mit einer starken Aufschlagserie von Laura Ludewig, die ein komfortables Polster zu sein schien. Aber Epe fand noch mal ins Spiel, was auch dem Umstand geschuldet war, dass der ATV Haltern einen Gang zurückschaltete. Dennoch arbeitete das Team von Julia Golberg weiterhin konzentriert und konnte sich zum Ende wieder absetzen. Mit einem Lupfer von Alina Eder zum 25:20 stand der 3:1-Sieg nach einer Spielzeit von einer Stunde und 45 Minuten fest und es brachen alle Dämme.
Die Halterner Spielerinnen hüpften und strahlten um die Wette und stießen mit einem Kaltgetränk auf den Meistertitel an. Bei fünf Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Rheine und nur noch einem ausstehenden Spieltag haben das Nachholspiel am Dienstag in Reken und das letzte Spiel in drei Wochen nur noch statistischen Wert.