Zweiter Testspielsieg für BVB-U23 - Maaßen sieht weitere Fortschritte

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Zweiter Testspielsieg für BVB-U23 - Maaßen sieht weitere Fortschritte

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Borussia Dortmunds U23 gewinnt gegen Oberligist Meinerzhagen - und Trainer Enrico Maaßen ist zufrieden. Unter seinem Bilanzstrich steht viel Plus, wenig Minus.

Dortmund

, 01.08.2020, 18:57 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auch Dortmunds oberster Repräsentant war dabei, als der BVB II zu seinem zweiten Testspiel der diesjährigen Sommervorbereitung antrat. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke kam nach Iserlohn, plauschte in der Pause mit U23-Manager Ingo Preuß – und sah ansonsten aufmerksam dabei zu, was die schwarzgelbe Zweitvertretung gegen Oberligist RSV Meinerzhagen fabrizierte. Sie gewann letztlich mit 5:1 (2:1) – und lieferte zum zweiten Mal einen höchst ordentlichen Arbeitsnachweis.

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Nach dem mittwöchlichen 1:0 gegen Westfalia Herne, bei dem ingesamt neun Zugänge mittaten, brachte Trainer Enrico Maaßen drei weitere. Philipp Harlaß, vom 1. FC Nürnberg gekommen, war dabei, wirkte in der ersten Hälfte neben und hinter Steffen Tigges im zentralen Offensivbereich; Florian Krebs durfte die ersten 45 Minuten auflaufen, der von Chemnitz gekommene Mittelfeldakteur spielte unmittelbar vor der letzten Abwehrreihe; und der letztjährige U19-Spieler Malte Wengerowski beackerte ab der zweiten Hälfte die rechte Defensivseite.

Der BVB, der in Maximilian Hippe mit nur einem gelernten Innenverteidiger starten konnte, erwischte einen optimalen Start und erzielte durch Kapitän Tigges früh das 1:0. Taylan Duman hatte fein per Schnittstellenpass assistiert, drei Minuten waren da gespielt. Zwar erzielte Meinerzhagen später den Ausgleich (22.). Dennoch ging die Borussia mit einer Führung in die Pause.

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Duman zeigte einmal mehr seine Cleverness und technische Finesse, setzte sich nahe der Torauslinie per Dribbling durch – und versenkte den Ball aus sehr spitzem Winkel gegen den ehemaligen Dortmunder Keeper Johannes Focher (27.). Erneut Tigges (49.) sowie Richmond Tachie mit seinen ersten beiden Toren für den BVB schraubten das Ergebnis letztlich in die Höhe (52., 87.). Maaßen durfte zufrieden sein.

Dem 36-Jährigen gefiel gleich viererlei: „Man hat gesehen, dass die Mannschaft schon mehr Kraft hatte als beim ersten Testspiel. Die Inhalte, die wir uns vorgenommen haben, hat die Mannschaft umgesetzt. Wir haben wahnsinnig viele Torchancen gehabt, haben immerhin fünf Tore gemacht. Außerdem haben die Jungs mit vielen Emotionen gespielt. Und das Rhythmusgefühl hat mir gut gefallen. In der zweiten Halbzeit haben wir häufiger den Ball gehalten. Bei dieser Hitze war das sehr erwachsen.“

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Jugendlich-forsch spielte Maaßens Belegschaft noch vor der Pause, attackierte häufig im Verbund und mit lautem Geschrei – und setzte den Gegner mal im Zentrum, mal auf der Außenseite mit Pressingangriffen unter Druck. Ihr Bestreben zeitigte dabei gut wahrnehmbaren Erfolg. Der Oberligist wurde fast permanent gestresst. Und nach Ballgewinn schaffte es die Borussia – wie schon gegen Herne – fix nach vorn, mit wenigen Kontakten und viel Tempo.

Maaßen gefiel das. Wunschlos glücklich allerdings trat er nicht den Heimweg an. Als Defizite nannte der 36-Jährige im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten das Gegentor und „zwei, drei weitere Kleinigkeiten“. Diese hätten ihm ein wenig missfallen, bilanzierte er, ohne wirklich ins Detail zu gehen. Abschließend stellte der neue BVB-II-Coach aber klar: „Es wäre komisch, wenn alles nach zwei Wochen klappen würde.“ Soll heißen: Der Lernprozess seiner Spieler ist für Maaßen völlig zufriedenstellend.

Die kommenden fünf Tage wird er seinem Kollegium frei geben, zumindest weitgehend. Nur ein paar Einheiten müssen die Spieler zuhause erledigen, ehe es ins Trainingslager nach Österreich geht. Dort startet dann die zweite Phase der Vorbereitung. Die erste hat Dortmunds U23 mit dem zweiten Testspielerfolg gut abgeschlossen.

BVB II: Drljaca – Duman (46. Wengerowski), Hippe, Pfanne, Schmeling – Hober, Krebs (46. Ercan) – Tachie, Harlaß (46. Makreckis), Finnsson – Tigges

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