Zweite eines Westfalenligisten muss Spiel vorzeitig abbrechen Grundlegende Änderungen geplant

Von Lars Biermann
Schwache zweite Mannschaft: Türkspor plant strukturelle Veränderungen
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Während die erste Garde von Türkspor Dortmund aktuell in der Westfalenliga um den Aufstieg in die fünfthöchste Spielklasse mitspielt, sieht es für die zweite Mannschaft der Dortmunder alles andere als rosig aus. Mit gerade einmal sechs Punkten aus 14 Spielen steht die Türkspor-Reserve aktuell auf Platz 12 der Kreisliga B3 und nur zwei Punkte von einem Relegationsplatz entfernt. Das Heimspiel gegen die SG Gahmen II musste die Mannschaft bei einem Stand von 1:11 aus Sicht von Türkspor sogar abbrechen, weil kaum genügend Spieler zur Verfügung standen. Ein Bild, was sich dringend ändern muss, findet der neue Sportliche Leiter Emre Konya.

Die zweite Mannschaft müsse mehr Aufmerksamkeit und Hilfe bekommen, findet Konya. Der Verein wolle in Zukunft langfristig eine starke zweite Mannschaft aufbauen, weshalb man auch nicht mit dem Gedanken spiele, die Reserve zur Winterpause vom Spielbetrieb abzumelden. Der Klassenerhalt in der Kreisliga B sei das klare Ziel, so Emre Konya.

Emre Konya
Emre Konya ist seit Ende November nach drei Jahren beim ASC nun der Sportliche Leiter bei Türkspor Dortmund. © Türkspor Dortmund

Strukturelle Veränderungen

Emre Konya kam Ende November vom ASC 09 Dortmund zum Westfalenligisten. Als Sportlicher Leiter möchte er im Verein einige Dinge anpacken und verändern. So auch das Thema zweite Mannschaft. Ein Augenmerk liege dabei auch auf der A-Jugend des Vereins, welche aktuell gut funktioniere, so Konya. Die A-Jugend Spieler sollen dann in die zweite Mannschaft aufsteigen und dort Spielpraxis sammeln, erklärt er.

Aber auch Spieler aus der ersten Garde des Vereins sollen, falls sie nicht im Spieltagskader der Westfalenliga-Mannschaft stehen, verpflichtend in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen, so der Sportliche Leiter.

Besonders wichtig ist Emre Konya dabei: Die zweite Mannschaft von Türkspor Dortmund soll organisch wachsen. Man wolle nicht durch übermäßige Investitionen aufsteigen, sondern die Mannschaft soll sich auf natürliche Weise verbessern und etablieren. Grundlage dafür soll der Ausbau der Jugendarbeit sein, so Konya. „Um organisch wachsen zu können, müssen wir die Samen dafür legen“, beschreibt Emre Konya die strukturellen Veränderungen im Verein. Der Sportliche Leiter betont, dass es sich dabei um ein langfristiges Projekt handele.

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