Zwei Stürmer erzielen einen Fünferpack, Huckarde geht unter Die große Bezirksliga-Übersicht

Zwei Dortmunder Stürmer erzielen einen Fünferpack: Alle Bezirksligisten in der Übersicht
Lesezeit

Der VfR Sölde spielte in der Bezirksliga 6 bereits vergangenen Donnerstag die Partie gegen den Aufstiegs-Konkurrenten FSV Gevelsberg - und verlor. Woran das lag, konntet ihr bereits hier nachlesen:

Bezirksliga 8

SC Osmanlispor - Dortmunder Löwen 2:6 (1:3)
Nach vier Spielen ohne Sieg lief es für die Löwen wieder wie am Schnürchen. Das liegt aber besonders auch am Brackeler 18-Tore-Mann Ilyas Khattari. Von diesem Spitzenwert entfällt ein Fünferpack auf den Torjäger. „Neben ihm möchte ich auch Mehmet Erdogan erwähnen, der neben dem 1:1 auch einige weitere Tore vorbereitet hat“, lobte Löwen-Coach Christian Hampel seine Offensive. „Osmanlispor hatte sogar geführt. Dass wir darauf nach der Negativserie gut reagieren, spricht für die Mannschaft.“

Für SCO-Coach Pietro Perrone fiel das Ergebnis zu hoch aus. „Aber der Löwen-Sieg ist verdient, keine Frage. Bei uns war fast jeder Spieler angeschlagen, wir hatten wegen so vieler Ausfälle kaum trainieren können. Daher war das heute sehr schwierig.“

Osmanlispor: Masa - Karaman (69. Alkan), Bottenberg, Akere, Imad - Saglamcali, Gimenez (30. E. Karaca)- Ngali (59. Baydemir), Aleksic (30. Ferreira), Karadag (50. Serebour) - Ogunsemore

Löwen: Wiegand - Grudicek-Lips -Schulz, Milde, Nagel (53. Ibel) - Reis (65. Gabor), Mothes, Rauße (80. Oduro) - Khattari, Erdogan (67. Oruc), Uchenna

Tore: 1:0 Ogunsemore (6.), 1:2 Erdogan (11.), 1:3, 1:4, 1:5 Khattari (21., 44., 48., 53.), 2:5 Ferreira (58.), 2:6 Khattari (68.)


FC Roj - TuS Körne 6:2 (2:0)
Auch der FC Roj durfte einen Fünferpack von einem seiner Topspieler bestaunen. Angreifer Santiliano Braja besiegte den TuS fast im Alleingang. „Das war eine astreine Offensivleistung“, lobte Roj-Trainer Björn Sobotzki. „Wenn ich überhaupt etwas bemängeln müsste, dann ist es die laxe Haltung bei den Gegentoren.“ Gegenüber Dirk Sörries sah seine Mannschaft in der Anfangsphase präsent. „Wenn wir mal eine unserer Chancen nutzen, wäre es vielleicht etwas besser gelaufen. Insgesamt aber müssen wir anerkennen, dass Roj einfach zu stark für uns ist. Aber kein Vorwurf an meine Jungs, sie haben es trotz einiger Fehlenden wenigstens versucht.“ Neben Braja trafen noch Sky Krzysztofiak für Roj und Muhsin Aktas sowie Darius Brüggemann für Körne.

Roj: Abounajem - Deniz, Aras, Kuhn, Juka (84. Duair) - Ramsey, Rosenkranz - Bozmaz (81. Hassan), Akin - Krzysztofiak (73. Coptie), Braja

Körne: Gruchot - Nguendiama, Tchilemo (67. Kleine), Maksutoski, Brüggemann - Hiltenkamp, Marx - Schmidt, Katler, Ferreira (75. Szytel) - Aktas (81. Ziberi)

Tore: 1:0 Braja (10.), 2:0 Krzysztofiak (38.), 3:0, 4:0 Braja (53., 55.), 4:1 Aktas (65.), 5:1 Braja (70.), 5:2 Brüggemann (72.), 6:2 Braja (82.)


TuS Eichlinghofen- VfR Sölde II 0:3 (0:1)
Dass der zuletzt enttäuschende VfR ausgerechnet beim ambitionierten TuS seinen zweiten Dreier einfahren würde, hatten wohl auch die Trainer kaum so erwartet. Söldes Marcel Möller war einfach nur erleichtert: „Wir waren griffig, taktisch stark. Daher war unser Sieg verdient, allerdings auch etwas glücklich, weil wir alle drei Tore durch Standards erzielen.“ Bester Mann war Doppeltorschütze, der Innenverteidiger, Jan Erik Henke.

Die Sölder sehen langsam wieder Licht am Ende des Tunnels. Die Eichlinghofer sind wohl erst am Anfang ihres Tunnels. Jedenfalls war Trainer Marc Neul bedient: „Einige Leute meinen wohl, ohne die richtige Einstellung in solch ein Spiel gehen zu müssen, da wir ja oben erst einmal nicht dabei sind.“ Neul deutlich: „Wir müssen da konsequent sein. Diese Leute spielen nicht. Wir brauchen, um nicht komplett reinzurutschen, Leute, die sich reinhängen.“

Eichlinghofen: Meyer - Peterhülseweh, Risse, Butt, Geist - Scharmann (52. O‘Reilly), Akdeniz (62. Desiderio) - Ricke (66. Knappmann), Atalay, Dapi (52. Akrasi) - Djordjevic

Sölde: Johann - Marienfeld, Jäkel, Henke, T. Juraschek - Bokemueller, K. Juraschek (86. Rudnicki) - Barenhoff (85. Sharbek), Holtze (76. Oelerking), Stauf (90.+2 Dendzik) - Lukowski (89. Müller)

Tore: 0:1, 0:2 Henke (31., 73.), 0:3 Bokemueller (80.)


Kirchhörder SC - BW Alstedde 5:1 (1:0)
Als der KSC in seinen Lauf kam, war Trainer Dimitrios Kalpakidis auch rundum zufrieden. Besonders glücklich war er über die Offensivvorstellung von Alexander Voss und seines Kumpels Abdenour Amachaibou. Problem: „Abdi hat wohl einen Muskelfaserriss. Ich hoffe, dass er überhaupt noch mal für uns spielt.“ Insgesamt aber bekam seine Mannschaft ein großes Lob ab. „Bis auf einen Fehlpass, der zum 2:1 führte, haben wir es gut gemacht.“ Am Tag der Mehrfachtorschützen fiel Voss mit seinem Dreierpack gar nicht mal groß auf. Auch Joshua Sulaimon und Stefan Thier waren erfolgreich.

Kirchhörde: Wrase - Hase, Doyscher. Veen, Yüksel (46. Thier) - Yarhdi (75. Gündüz), Dapes - Mielsch (64. Schröter), Sulaimon - Amachaibou (68. El-Moudni), Voss (77. Abou-Saleh)

Tore: 1:0 Sulaimon (4.), 2:0 Voss (48.), 2:1 Mechken (51.), 3:1 Voss (57., Foulelfmeter), 4:1 Voss (70.), 5:1 Thier (74.)


Westfalia Wickede - SSV Mühlhausen-Uelzen 0:2 (0:0)
Bilder lügen selten. Also legte Wickedes spielender Co-Trainer Christian Fröse den Beweis vor, dass Sami Belkezzi ein reguläres Tor erköpft hatte,. In der Tat zeigt die Filmsequenz einen Freistoß, den Belkezzi ins Tor verlängerte. Mühlhausens Torwart Robin Mesewinkel-Risse kam heraus und rannte in zwei Wickeder. Der Schiedsrichter entschied auf Offensivfoul. Auch sonst habe Janis Bruder nicht glücklich gepfiffen. „Aber wir müssen auch anerkennen, dass wir uns in ein paar Situationen nicht clever verhalten“, sagte Fröse.

Wickede: Heitmann - A. Belabbes, E. Belkezzi, Fröse,. Adams - Lehn (66. Mark), Jalouan - H. Belabbes (77. El-Bouazzati), S. Belkezzi, Jansen (66. Hohberg) - Lucau

Tore: 0:1 Stiepermann (55.), 0:2 Hagedorn (90.+4)


SG Massen − Eving Selimiye Spor 1:1 (0:0)
Beide Tore fielen in Durchgang zwei; da sogar sehr spät erst. Eving ging in Minute 83 durch Batuhan Sahin in Front. Die Gäste aus Dortmund, übrigens vor diesem Spieltag stärkstes Auswärtsteam, brachen über Massens sonst stabile, linke Seite durch. Der Ball kam in den Strafraum, Gewühl im Sechzehner, und landete dann im Kasten. SGM-Keeper Ian Lucas Rekowski konnte der Kugel nur noch hinterhersehen. Doch die sonst insgesamt dominanteren Massener bewiesen sofort Moral. Quasi im Gegenzug folgte der Ausgleich. Der eingewechselte Janos Moritz Oesterling ließ sich feiern, nachdem er den Ball über die Linie grätschte (86.). Ein paar Minuten waren dann noch zu gehen. Die Massener um ihren Coach Marco Köhler hofften noch auf den erlösenden Siegtreffer. Aber er fiel nicht mehr. Es ging mit einer Punkteteilung vom Platz.

Eving: Erol - Sarkandi, Sahin, Karsli, Kaplan, Danis, Erdogan, Dinler, Giering, Al Hasan, Ajvazi

Tore: 0:1 Sahin (83.), 1:1 Oesterling (86.)


Bezirksliga 10

DJK BW Huckarde - SV Herbede 4:0 (1:0)

BW Huckarde rückt nach Torfestival gegen Herbede weiter an die Nichtabstiegsplätze heran. Es war ein Sonntag ganz nach dem Geschmack von BW-Trainer Daniel Nilkowski.

„Wir haben endlich mal genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es war ein Sieg der Mentalität. Jetzt haben wir gezeigt was wir in der Lage sind zu leisten. Nun gilt es die Leistung zu bestätigen“, sagte ein hochzufriedener Nilkowski über den 4:0-Sieg.

Nach dem frühen 1:0 durch Mund-Reyes dauerte es bis in die 66. Minute, ehe Khaled Al-Salti die BW-Herzen ruhiger schlagen ließ. Für die Entscheidung und damit dem 3:0 in der 78. Minute, sorgte dann der eingewechselte Walter. Mit seinem Doppelpack in der Nachspielzeit, sorgte Walter für den Schlusspunkt.

BW Huckarde: Grochla - Celik, Feldmeier, Degerli, El-Bakouri (48. Drögeler), Birnkraut (80. Scharge), Meisner (56. Al-Salti), Rifai (60. Walter), Mund-Reyes, Lange (59. Geiger), Spichal

Tore: 1:0 Mund-Reyes (10.), 2:0 Al-Salti (66.), 3:0 Walter (78.), 4:0 Walter (90.+4)

Mengede 08/20 kassiert Tor in der Nachspielzeit

FC Castrop-Rauxel - Mengede 08/20 2:2 (0:2)

Mengede bekommt für eine gute erste und eine schlechte zweite Halbzeit spät die Quittung. Nach dem Derby-Sieg aus der Vorwoche, galt es für das Team von Thomas Gerner die Leistung zu bestätigen und den Schwung mitzunehmen. Doch das klappte nur in der ersten Halbzeit.

Dank eines Treffers von Ozan Bektas zum 1:0 und einem sehenswerten Tor aus 25 Metern von Ahmad Alabar, gingen die Gäste mit einer zwei Tore-Führung in die Pause. Keine drei Minuten nach Wiederanpfiff konnte der Gastgeber nach einem Freistoß verkürzen. Ganz bitter wurde es für die Mengeder, als sie in der 90.+5 nach einer Ecke den 2:2-Ausgleich hinnehmen mussten.

„Es fühlt sich an wie eine Niederlage, auch wenn es ansonsten ein glücklicher Sieg gewesen wäre. Für die Mannschaft tut es mir trotzdem leid, dass sie sich nicht mit drei Punkten belohnen konnten“, sagte Mengede-Trainer Thomas Gerner im Nachgang der Partie.

Mengede: Piskorz - Guthardt (60. Weil), Harding, Boualili, Ertugrul (85. Kaderi), Alabar (80. Kretschmann), Bektas (68. Alabar), Schulz (60. Gökcen), Schmidt, Künnemann, Tielker

Tore: 0:1 Bektas (13.), 0:2 Alabar (34.), 2:1 Hamut (48.), 2:2 Koc (90.+5)

Zwei ganz verschiedene Ergebnisse gab es für Daniel Nilkowski (l.) und Mathias Tomaschewski.
Zwei ganz verschiedene Ergebnisse gab es für Daniel Nilkowski (l.) und Mathias Tomaschewski. © Stephan Schuetze

TuS Harpen - SV Westfalia Huckarde 5:0 (4:0)

Westfalia Huckarde gerät früh unter die Räder und kassiert die erste Saisonniederlage. Dank vier Toren innerhalb von 13 Minuten war die Partie bereits nach 30 Minuten entschieden.

Auffälligster Mann auf Seiten der Harpener war Marco Jankowski, der innerhalb von sieben Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielen konnte. Nach der Pause standen die Gäste besser und mussten lediglich das 5:0 in der 75. Minute hinnehmen.

„Das wir auch mal fällig sind ist auch klar, aber auf die Höhe hätte ich verzichten können. Ich spreche meinen Jungs aber nicht die Bereitschaft ab, am Ende war es aber ein verdienter Sieg für Harpen“, betonte Huckarde-Trainer Mathias Tomaschewski.

Nach der Niederlage findet sich die Westfalia nur noch auf dem zweiten Platz wieder. „Vielleicht können die Jungs das als Motivation nutzen und merken, dass Sonntags nichts von alleine kommt. Auch wenn man genug Eigenantrieb haben sollte“.

Huckarde: Jung - Dökmeci, Pawelczyk, Topcuoglu (76. Schaper), Ketcha Fouelifack, Blunck (46. Dem), Karunaratna, Klecz, Selbach (65. Stiller), Babosek (81. Mertin), Mertens (56. Echamlali)

Tore: 1:0 (17.), 2:0 (23.), 3:0 (26.), 4:0 (30.), 5:0 (75.)