William Valenti wechselt zu Landesliga-Abstiegskandidat „Das ist ein noch größerer Anreiz“

William Valenti wechselt zu Landesliga-Abstiegskandidat: „Das ist ein noch größerer Anreiz“
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Dass William Valenti den Westfalenligisten FC Brünninghausen nach nur einem halben Jahr wieder verlässt, war bereits bekannt. Nur wohin es den 21-jährigen Offensivspieler verschlägt, war noch offen. Doch jetzt steht fest, dass Valenti zum Landesligisten SV Brackel zurückkehrt. Von dort war er erst im Sommer nach Brünninghausen gewechselt.

Valenti begründete seinen schnellen Abschied vom Westfalenliga-Spitzenreiter FC Brünninghausen damit, mehr spielen zu wollen. Der Wechsel habe nichts mit den Trainern oder dem Team zu tun gehabt. Valenti legt großen Wert darauf, das noch einmal zu unterstreichen. „Ich möchte mich nochmal beim FC Brünninghausen bedanken. Ich wollte einfach mehr spielen, das war ein persönlicher Wunsch und hat nichts mit jemandem aus dem Verein zu tun“, erklärt Valenti, der mehrere Angebote auf dem Tisch hatte - auch aus der Westfalenliga, wie er berichtet.

Doch entschieden hat er sich letztlich für seinen Ex-Klub SV Brackel, den er im Sommer nach Querelen erst verlassen hatte. Der Landesligist befindet sich mit neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer auf dem vorletzten Platz in der Landesliga 3. Einzig die Westfalia aus Wickede ist Stand jetzt noch schlechter unterwegs. „Ich will der Mannschaft helfen“, begründet Valenti seine Entscheidung, nach Brackel zurückzuwechseln und ergänzt: „Ich kenne das Umfeld, habe dort Kollegen und Freunde und möchte mit denen spielen und ihnen einfach helfen, den Abstieg zu verhindern.“

„Eine Truppe, die in der Liga bleiben sollte“

Für den 21-jährigen Offensivmann sei es nicht so relevant, dass er künftig eine Liga tiefer spielt als vorher. Er ist sich zudem der kritischen Ausgangslage für den SV Brackel nach der Hinrunde bewusst. „Der Tabellenstand sieht nicht gut aus, aber das ist ein noch größerer Anreiz, ihnen zu helfen“, erklärt Valenti. Mit seinen offensiven Fähigkeiten möchte er den Brackelern vor allem helfen, die nötigen Treffer zu erzielen. Potential für den Klassenerhalt sieht Valenti in seinem neuen (alten) Team allemal: „Ich kenne die Liga und die Mannschaften und Brackel hat eine Truppe, die in der Liga bleiben sollte. Wenn ich helfen kann, ist das schön. Ich versuche, positive Energie reinzubringen.“

William Valenti (M.) verlässt den FC Brünninghausen in diesem Winter nach nur einem halben Jahr in Richtung SV Brackel.
William Valenti (M.) verlässt den FC Brünninghausen in diesem Winter nach nur einem halben Jahr in Richtung SV Brackel. © Foltynowicz

Grundsätzlich, das gibt Valenti zu, hätte er schon die Ambitionen, höher als in der Landesliga zu spielen. Aufgrund der privaten Gründe allerdings, sei der Wechsel nach Brackel im Moment aber der richtige Schritt für ihn. „Klar Landesliga ist gut, aber es ist nicht mein Ziel, dort zu bleiben, das wissen die aber auch“, berichtet Valenti und fügt selbstbewusst hinzu: „Ich möchte schon irgendwann mal Oberliga spielen.“ Mit seinen erst 21 Jahren hat er auch noch eine Menge Zeit, dieses Ziel zu erreichen. Kurzfristig möchte er jedoch seinen Brackelern helfen, die Klasse zu halten.

Brackels Trainer Egzon Gervalla freut sich indes über die neue Top-Alternative in seinem Team und zeigt Respekt für Valentis Wechsel eine Etage tiefer: „Erstmal muss man sagen, es ist klasse, vom Ersten der Westfalenliga zu einem Abstiegskandidaten der Landesliga zu wechseln, um seinen alten Teamkollegen zu helfen mit der Chance, dort regelmäßig auf dem Platz zu stehen.“ Valenti könne laut Gervalla dem Team mit seinem „Spielwitz, seiner Kreativität und Abschlusssstärke“ etwas geben, das in der Hinrunde gefehlt habe, so der Brackeler Coach.

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