
Es gibt eine überraschende Veränderungen im Aplerbecker Trainer-Team. © Schütze
Wichtiger Teil des Trainer-Teams verlässt den ASC - „Sehe keine Entwicklungsmöglichkeit“
Fußball-Oberliga
Das Trainer-Team des Fußball-Oberligisten ASC 09 Dortmund verändert sich zur kommenden Spielzeit. Es gibt einen überraschenden Abgang.
Der ASC 09 Dortmund beendet schon am Samstag (14 Uhr, Waldstadion, wir zeigen die Partie auf rn.de/sporttv live) die Oberliga-Spielzeit mit dem Heimspiel gegen die Sportfreunde Siegen. Mit einem Sieg ist Platz sechs gesichert. Insgesamt ein gutes Ergebnis, wenn in Betracht gezogen wird, dass in dieser Spielzeit 21 Teams an den Start gegangen sind. Für den Westfalenpokal hat sich das Team auch qualifiziert und den Kreispokal gewonnen.
Der Klub wird vor der Partie gleich sechs Spieler verabschieden: Maurice Danielle Werlein (SG Finnentrop-Bamenohl), Nils Da Costa Pereira (SV Straelen), Kevin Brümmer (FC Brünninghausen), Gian Loris Zetzmann (Ziel unbekannt), Julian Horstmann (studienbedingt), und Barbaros Inan (Ziel unbekannt).
Überraschend kommt am Samstag eine weitere Verabschiedung hinzu. Die des Co-Trainers Florian Bartel. Der hatte dem Klub in dieser Woche erklärt, dass er in der kommenden Spielzeit nicht mehr zur Verfügung steht. Er ist erst vor der aktuellen Spielzeit vom Oberliga-Konkurrenten Holzwickeder SC zum ASC gestoßen und hatte seinen Vertrag eigentlich um ein Jahr verlängert. Warum dann die Kehrtwende?
„Die Parameter haben sich verändert“, erklärt Bartel, „der Klub hat mir jetzt erklärt, dass er noch einen weiteren Co-Trainer für anstehende Spielzeit verpflichten wird.“ Bartel hatte gegenüber dem Klub klar formuliert, dass er in einem kleinen Trainer-Team arbeiten möchte. Das war im Sommer bei der Verpflichtung so als auch bei der Vertragsverlängerung.
Drei Trainer sind einer zu viel
Jetzt dann die neue Situation mit einem weiteren Trainer-Kollegen. „Auch wenn wir gehobenen Amateursport anbieten, finde ich, dass drei Trainer für einen Oberligisten einer zu viel ist. Ich sehe nicht die Chance, mich so weiterzuentwickeln, wie ich es mir vorstelle. Deshalb habe ich für mich entschieden, jetzt abzusagen“, erklärt der 29-jährige Bartel.
Aplerbecks Sportlicher Leiter Samir Habibovic hätte Bartel gerne behalten. „Letztlich war es seine Entscheidung. Schade“, sagt Habibovic. Er will noch nicht verraten, wer der neue Co-Trainer ist. Erst in der kommenden Woche soll der präsentiert werden.
Jetzt ist Florian Bartel nicht der Typ, der sich laut beschwert. Ganz im Gegenteil. „Auch wenn ich nur ein Jahr hier war, war jeder Tag, an dem ich für den Klub gearbeitet habe, ein Privileg für mich. Der ASC ist ein toller Verein mit starken Strukturen, einer tollen Sportlichen Leitung und einer Top-Mannschaft“, sagt Bartel.
Er lässt komplett offen, wie es für ihn weitergeht. Er kann sich sowohl vorstellen als Coach zu arbeiten als auch weiter höherklassig als Co-Trainer. Bei einem höherklassigen Klub, wie der, der ihn am Samstag verabschiedet.