Marcel Pietryga (am Ball) traf für Westfalia Wickede in der zweiten Halbzeit. © Tim Rawers / Westfalia Wickede

Fußball-Westfalenliga

Westfalia Wickede zeigt viel Moral, muss aber auch eine Sache lernen

Als eines der letzten Dortmunder Teams hat der BV Westfalia Wickede am Sonntag sein erstes Testspiel bestritten. Lange Zeit lief der Klub einem Rückstand hinterher - dann zeigte er Moral.

Dortmund

, 04.08.2020 / Lesedauer: 3 min

Der BV Westfalia Wickede ist wieder da. Endlich hat die Mannschaft aus dem Dortmunder Osten vom Trainings- in den Spielbetriebsmodus gewechselt. Der Fußball-Westfalenligist absolvierte am Sonntagnachmittag sein erstes Testspiel - seit mittlerweile fast fünf Monaten Corona-Pause. In dieser Partie musste der Klub von Trainer Marko Schott direkt ordentlich Moral zeigen.

Für ihre erste Testspieleinheit hatten sich die Wickeder einen Landesliga-Klub ausgesucht - den SV Horst-Emscher. Nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand holte Wickede am Ende zumindest noch ein 2:2-Remis. Trainer Marko Schott war aber nicht nur mit der Moral seiner Mannschaft zufrieden.

„Es lief schon ganz gut. Wir haben ein paar Dinge neu einstudiert. In den ersten 25 Minuten waren wir klar besser, hatten mehr vom Spiel und hatten auch zwei Großchancen“, resümierte Schott nach dem Spiel. Doch sowohl Muhammed Cakir als auch Marcel Pietryga scheiterten an Horst-Emscher-Schlussmann Enes Kurt.

Danach leistete sich Wickede zwei Fehler, die der Gastgeber bestrafte. Ein Wickeder Ballverlust endete in einem Freistoß für die Gastgeber. Ramadan Ibrahim legte sich den Ball nach 25 Minuten zurecht und erzielte per Freistoß aus etwa 16 Metern die 1:0-Führung. Knapp 15 Minuten später erlaubte sich Wickede die nächste „blöde Situation“.

„Wir haben in einer Situation den Ball nicht clever und sauber genug geklärt. Da haben wir versucht, die Sache fußballerisch zu lösen“, beurteilte Schott die Szene, in der Mohamed Bouachria das 2:0 erzielte. Die Szene war auf jeden Fall ein Learning für die Wickeder Defensive. Entwickelte sich die Partie nun komplett zugunsten der Gastgeber, die mit einer 2:0-Führung psychologisch klar im Vorteil waren? Nein.

Noch vor dem Pausenpfiff hatte Wickede die passende Antwort parat. Hikmet Konar, Neuzugang vom Westfalenligisten FC Iserlohn, traf nach einer Kombination zum 1:2-Anschlusstreffer. In der Halbzeit tauschte Schott wechselte Schott dann doppelt. Insgesamt durfte er am Sonntag wegen der Corona-Auflagen vier Mal wechseln - und machte davon auch Gebrauch. Dass darunter - gerade im ersten Testspiel - der Spielfluss litt, verwundert nicht. Doch trotzdem schaffte Wickede noch den Ausgleich. Marcel Pietryga traf eine gute Viertelstunde vor dem Abpfiff.
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Marko Schott war mit der Leistung im ersten Test einverstanden. „Es war schön und cool, wieder auf dem Platz zu stehen. Wir wollen nun weiterhin unsere Abläufe einstudieren und besser vertiefen. Die Moral hat mir gefallen und auf zwei, drei Positionen haben wir schon richtig gut gespielt“, so Schott, ohne Namen zu nennen.

Um alle Abläufe zu festigen benötigt Wickede weitere Trainingseinheiten und auch Testspiele. Der nächste Testkick steht am kommenden Sonntag, 9. August, beim Bezirksligisten SSV Mühlhausen.

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