Vor zwei Jahren war der BV Westfalia Wickede eine feste Größe in der Westfalenliga. Zwei Saisons und zwei Abstiege später findet sich der Verein in der Bezirksliga wieder.
Nun ist wenige Wochen vor dem Abschluss der Saison der dritte Abstieg in Serie unvermeidbar: Die Westfalia wird in der nächsten Spielzeit in der Kreisliga A an den Start gehen.
„Es musste etwas passieren“
Um den Gegentrend einzuleiten, präsentiert die Westfalia nun zwei neue Sportliche Leiter: Adrian Ruzok und Christian Fröse teilen sich in Zukunft die Aufgabe der sportlichen Führung des Seniorenbereiches, wobei Ruzok die „Spieler-Akquise“ übernehme und Fröse den „Administrativen Bereich“. Christian Fröse erklärt, dass Adrian Ruzok sofort „Feuer und Flamme“ für ihre neuen Aufgaben im Verein gewesen sei.

„Wir haben beide den sportlichen Misserfolg der letzten Jahre miterlebt. Es muss etwas passieren“, so Fröse. „Wir wollen die Westfalia auf den richtigen Weg bringen“. Dabei werden sie auf „hungrige, junge Leute setzen, die Bock auf das schwarze Pferd haben“.
Christian Fröse erklärt: „Wir möchten die Verbindung zwischen der U17, U19, zweiten und ersten Mannschaft stärken. Die jungen Spieler sollen auch mal oben mittrainieren, damit wir ihnen zeigen, dass wir sie auf dem Schirm haben.“
Neben interner Verstärkung setzte die neue Führung zusätzlich auf Unterstützung von außerhalb: „Adrian Ruzok hat gute Kontakte nach Unna und zum Jugendfußball dort“, sagt der sportliche Leiter.
Zielsetzung der neuen Führung
In Christian Kürpick hat der BV Westfalia Wickede außerdem einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Dieser unterstützte den Verein bisher als Jugendleiter. Der 33-Jährige hat klare Ziele: „Es ist wichtig, dass der Verein wieder näher an die Menschen vor Ort heranrückt und das Vereinsleben gestärkt wird.“
Kürpick betont zudem, dass auch sportlich viel getan werden müsse: „Aus meiner Jugendleiterzeit weiß ich, dass die Jugend auf einem sehr guten Weg ist. Mir ist aber auch wichtig, bei den Herren wieder mehr Stabilität reinzubringen.“
Fröse verdeutlicht: „Ein Verein mit einer solch guten Anlage und so vielen tollen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, muss überkreislich Fußball spielen.“ Der sportliche Leiter betont jedoch: „Es wäre vermessen zu sagen, dass wir im ersten Jahr direkt wieder in die Bezirksliga hoch wollen.“