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Westfalia Wickede-Spieler Kevin Franzen: „Wir bekommen zu billige Gegentore“
Fußball-Westfalenliga
Nach zuletzt zwei derben Testspiel-Niederlagen ist die Stimmung bei Westfalia Wickede vor dem Punktspielauftakt am Sonntag im Keller. Das größte Problem: die zu einfachen Gegentore.
Die letzten Worte von Kevin Franzen im Gespräch mit der Redaktion sind vielsagend. „Wir geben uns Mühe“, meinte der Mittelfeldspieler von Westfalia Wickede im Vorausblick auf das Spiel gegen YEG Hassel zum Auftakt der Rückrunde in die Westfalenliga. Das Spiel wird am Sonntag um 15.15 Uhr im Pappelstadtion angepfiffen.
Nach Optimismus und Vorfreude auf den Rückrundenstart hört sich das nicht an. Aber wo soll das auch herkommen? Schließlich verlor das Team zuletzt mit 0:6 gegen den Holzwickeder SC und mit 1:6 gegen den Hombrucher SV. „Die Mannschaft ist sicher nicht gut gelaunt nach den beiden deutlichen Niederlagen. Am Trainer lag es sicherlich nicht“, nimmt Kevin Franzen Coach Alexander Gocke in Schutz.
43 Gegentore in 17 Spielen
Franzen sagt auch: „Wir haben uns teilweise sehr naiv angestellt. Wir bekommen zu billige Gegentore. In beiden Testspielen waren es zwei, drei Tore zu viel. Das darf uns nicht passieren.“

Kevin Franzen spielt seit dieser Saison für Westfalia Wickede. © Nils Foltynowicz
Auch in der Westfalenliga stellt Wickede die schlechteste Abwehr und kassierte bisher die meisten Gegentore – 43 in 17 Spielen. Daher müsse man sicher noch an der defensiven Stabilität arbeiten und dazu die individuellen Fehler abstellen, fordert der Mittelfeldspieler.
Westfalia empfängt Tabellenletzten
Am Sonntag zählt es gegen den Tabellenletzten. Mit einem Sieg kann Westfalia die schlechten Eindrücke aus der letzten Vorbereitungswoche vergessen machen. Zudem kann der Abstand auf die Abstiegsregion vergrößert werden. Aktuell liegt das Team auf Relegationsrang 14 und hat fünf Punkte Vorsprung vor dem Tabellenletzten aus Hassel.
Im Vorausblick auf Sonntag meint Kevin Franzen: „Die Verantwortung liegt ganz klar bei uns Spielern. Jeder muss sich an seine eigene Nase fassen. Gerade jetzt sollte jeder wissen, worum es geht und sich voll und ganz der Mannschaft und dem Verein unterordnen.“
Gebürtiger Brandenburger. Hat Evangelische Theologie studiert. Wollte aber schon von klein auf Journalist werden, weil er stets neugierig war und nervige Fragen stellte. Arbeitet gern an verbrauchernahen Themen, damit die Leute da draußen besser informiert sind.
