
Westfalia Wickede erlebte einen Sonntag zum Vergessen. © Folty
Westfalia Wickede geht nach Doppel-Platzverweis mit 1:8 komplett unter
Fußball-Landesliga
Wieder einmal hat Westfalia Wickede keinen Sonntag hinter sich, der Optimismus versprühte. Stattdessen verlor der Absteiger nach zwei frühen Roten Karten völlig den Faden und das Spiel mit 1:8.
Westfalia Wickede gelingt es einfach nicht, in der Landesliga Fuß zu fassen. Dabei galt vor dem Anpfiff die SpVgg Horsthausen mit nur einem Punkt aus zwei Spielen durchaus als Mannschaft in Schlagweite der Wickeder.
Doch die Chancengleichheit hielt kaum eine Viertelstunde, das kam Wickedes Batuhan Özdemir 25 Meter vor dem Tor zu spät in eine Abwehraktion, traf Gegner, nicht Ball und sah dafür die Rote Karte.
Westfalia Wickede: Auch Marvin Pietryga muss vom Platz
„Zu allem Überfluss hat dann auch noch der anschließende Freistoß das 1:0 für Horsthausen gebracht“, berichtete ein hörbar geknickter Trainer Mohamed Lmcademali.
Als sich dann auch noch Marvin Pietryga nur zehn Minuten später nahe der Seitenlinie in ein Gerangel mit seinem Gegenspieler verwickeln ließ und dafür ebenfalls Rot sah, war die Partie fast schon gelaufen, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte.
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Die Gastgeber zogen bis zur Pause mit 3:0 davon. Trotzdem wollte Lmcademali seiner dezimierten Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Sie haben gezeigt, dass wir ohne die Platzverweise hier mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas geholt hätten. Aber mit nur neun Spielern war das kaum möglich.“
So machte Horsthausen letztlich überdeutlich mit 8:1 den Deckel auf dieses Spiel. Wickede empfängt nächsten Sonntag Tabellenschlusslicht SG Welper. Da muss etwas gelingen.
- Westfalia Wickede: Heitmann – Gonschior, Özdemir, Kampa, Jalouan – Pietryga, Kastali, Macedo, Al Hasan – Otto, Barbosa Alves
- Tore: 1:0 Aydin (14.), 2:0 Siala (22.), 3:0 Siala (33.), 4:0 Siala (52.), 5:0 Kaya (74.), 5:1 Babosa Alves (77.), 6:1 Kaya (78.), 7:1 Kaya (Elfmeter/83.), 8:1 Josifov (85.)
- Rote Karten: Özdemir (13.), Pietryga (24.)
61er-Jahrgang aus Bochum, seit über 35 Jahren im Journalismus zu Hause - dem Sport und dem blau-weißen VfL schon ewig von Herzen verbunden - als Sportredakteur aber ein Spätberufener.
