Früher eine Selbstverständlichkeit, heute ein wundersames Novum. Westfalia Wickede, dieser immer noch lebendige Traditionsverein, feiert zwei klare Siege in der Kreisliga A2 hintereinander.
5:1 bei Alemannia Scharnhorst, 5:0 gegen den SV Berghofen - so erleichtert ist Trainer Daniel Limberg wohl lange nicht mehr in die Woche gegangen. „Stimmt, aber mir war schon länger klar, dass wir das gemeinsam schaffen. Wir haben so viele fleißige Leute im Verein, die Mannschaft ist jung und hat Potenzial. Wir alle identifizieren uns total mit dem Klub. Jetzt dürfen wir auch endlich wieder Ergebnisse genießen“, erklärt Limberg voller Freude.
Westfalia Wickede will noch stärker werden
„Und diese beiden Gegner waren bestimmt nicht leicht“, fügt der Coach hinzu. „Wir sehen, dass wir gut sind, wenn alle da sind. Und wenn alle ihre Urlaube hinter sich haben und sie länger im Training sind, dann wird es schwer, uns zu schlagen.“
Das ist laut Limberg, der vergangene Saison während seiner ersten Monate in Wickede oft verzweifelt war, so, weil die vielen jungen Spieler ihre Zeit erhalten haben.
„Wer mit uns den Weg gehen wollte, ist im Sommer geblieben. Dazu kamen mehrere Verstärkungen“, erläutert er. „Unser Emanuel Lucau, der leider wegen eines Mittelfußbruchs pausiert, ist nach Christian Fröse schon der Zweitälteste.“
Übrigens muss Fröse jetzt auch ein paar Spiele zusehen. Der Routinier habe dem Schiedsrichter etwas gesagt: „Ich fand die Rote Karte gegen Berghofens Torwart vorher schon etwas hart. Aber was Christian gesagt haben soll, muss der Schiedsrichter nun wirklich nicht mit Rot ahnden.“
Westfalia Wickede visiert oberes Tabellendrittel an
Aber neben Kurzurlauber Malte Jacobowsky, der nach einwöchiger Spielpause der Wickeder wieder ein Kandidat für die Sechs ist, und Lucau sind dann gegen Eving Selimiye Spor II wieder alle an Bord.
„Wir dürfen uns nicht ausruhen, denn wir wollen am Ende im oberen Drittel ins Ziel kommen.“ Das 0:4 beim VfL Hörde habe noch einmal das alte Wickede „ohne viele Fehlende und ohne passende Einstellung“, so Limberg, gezeigt.
Westfalia Wickede: Vorbereitung zahlt sich aus
„Aber dann hat sich unsere Vorbereitung ausgezahlt. Die Jungs verstehen sich gut. Die Neuen passen sehr gut rein und haben den Westfalia-Gedanken schon verinnerlicht.“
Das Westfalia-Pferd ziert bekanntlich das Wickeder Wappen. Passend dazu hat Daniel Limberg, der als Aktiver schon das Trikot trug, die Losung parat: „Wenn wir unsere PS auf die Straße bringen, bremst uns keiner so schnell.“
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