Westfalia Huckarde mit starker Aktion für verletzen Top-Stürmer „Wir sind für dich da“

Westfalia Huckarde mit starker Aktion für verletzen Top-Stürmer
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„Manchmal ist Fußball die schönste Nebensache der Welt“. So beschrieb es zumindest Westfalia Huckardes Coach Mathias Thomaschewski nach dem 3:1-Derbysieg seines Teams beim SV Westrich. Doch eine Abstufung musste der 39-Jährige machen: „Wir feiern zusammen, wie wir das heute tun können, aber wir leiden vor allem auch zusammen.“

Und genau dieses gemeinsame Leid zeigte das Team ausgerechnet vor dem furiosen Derbysieg in Westrich: In Form eines großen Banners, betitelt mit den Worten „Wir sind für dich da! Gute Besserung Dustin“, drückte die Mannschaft vor Anpfiff ihre Verbundenheit für den Langzeitverletzten Dustin Singh aus.

Die Westfalia-Mannschaft mit einem Plakat
Mit diesem Plakat sprach die Westfalia-Manschaft dem Langzeit-Verletzen Dustin Singh vor Anpfiff ihr Mitgefühl aus. © Screenshot RN

Beim 7:1-Sieg seiner Mannschaft in Schwerin war der 24-jährige kurz nach seiner Einwechslung ohne Gegnereinwirkung zu Boden gegangen - und erhielt die befürchtete Diagnose, nach erfolgtem MRT, wenige Tage später: Ein erneuter Kreuzbandriss, der das Saisonaus für den einstigen Top-Torjäger der Westfalia besiegelte.

„Wenn du gerade erst aus so einer schweren Verletzung kommst und direkt wieder ein harter Rückschlag folgt, kann das ganz schön was machen mit einem jungen Spieler wie Dustin“, erklärt auch Tomaschewski. „Daher wollten wir ihm noch einmal zeigen, dass wir alle hinter ihm stehen.“

„Signalwirkung nach außen“

Laut des Coaches sei es so vor allem wichtig gewesen, diese Verbundenheit nicht nur intern kundzutun: „Wir haben diese Aktion gemeinschaftlich als Mannschaft initiiert, um auch ein Signal nach außen zu setzten. Ich glaube, das ist auch bei anderen Teams so üblich.“

Ein Stichwort, das auf dem großen, in den Vereinsfarben gehaltenen Plakat zusätzlich auffällt: der Hashtag „Familie“, der laut Tomaschewski eine ganz besondere Bedeutung besitzt. „Wir stehen alle sehr nah zusammen und sind wie eine große Vereins-Familie. Daher ist es uns besonders wichtig, Dustin zu unterstützen wo wir können - genau so wie er uns am Spielfeldrand auch unterstützt.“

Mathias Tomaschewski
Mathias „Toma“ Tomaschewski ist Trainer von Westfalia Huckarde © Stephan Schütze

Dank des Derby-Dreiers gegen die Nachbarn aus Westrich, bleibt auch der Aufstiegskampf für den Dortmunder West-Klub weiter aussichtsreich - und das obwohl die Westfalia diesen erneut ohne ihren talentierten Top-Stürmer bestreiten muss.

„Uns war vor allem erst einmal wichtig, die Hinrunde mit einer guten Leistung und dem Derbysieg abzuschließen“, erklärt Tomaschewski, dessen Team am vergangenen Wochenende bis auf Tabellenplatz drei und damit auch an Kontrahent Mengede 08/20 vorbei ziehen konnte. „Jetzt gilt es unsere Leistungen noch einmal zu analysieren, den Mund abzuwischen und dann in der Rückrunde noch einmal anzugreifen.“

Bevor sich die Mannschaft aber vollständig auf die Winterpause und die darauf folgende Hallen-Stadtmeisterschaft konzentrieren kann, steht zunächst aber noch eine wichtige Aufgabe bevor: die dritte Runde des Kreispokals bei Oberliga-Sorgenkind Bövinghausen am 27. November.