Als Westfalia Huckarde bei der Dortmunder Hallenmeisterschaft überraschend ins Finale einzog und dort dramatisch Regionalligist Türkspor Dortmund unterlag, war die Euphorie riesig.
Es entstand Hoffnung, durch diesen Erfolg mit Rückenwind in die Rückrunde der Bezirksliga 10 zu gehen und den überraschend großen Zehn-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer FC Altenbochum aufholen zu können.
Rückrundenstart mit zwei Niederlagen für Westfalia Huckarde
Durch zwei klare Niederlagen gegen den FC Castrop-Rauxel (2:5) und CFK Bochum (0:3) rückte dieses Vorhaben allerdings in weite Ferne.

Doch von einer Krise will man im Verein nicht sprechen. „Der Grund ist so einfach wie banal“, stellt der spielende Sportliche Leiter Tim Babosek klar. „Wir haben aktuell einen Verletzten- und Krankenstand von elf Spielern. Das können wir nicht ersetzen und das ist der einzige Grund.“
Das Verletzungspech ziehe sich durch das gesamte Team: „Dann kommt der eine zurück, der andere fällt dafür wieder aus. Es ist momentan wie eine Seuche“, beschreibt Babosek die Personalsituation. Unter anderem fehlt mit Luca Klecz der als bester Spieler der Hallenstadtmeisterschaft ausgezeichnete Offensivspieler.
Westfalia Huckarde: „Saison nicht zu früh abschreiben“
„Der erste Platz ist weg, da muss man kein Magier sein“, gibt Babosek offen über den Rückstand auf Altenbochum zu. Dennoch betont er, dass Huckarde keinesfalls aufgeben werde: „Wir möchten weiterhin erfolgreich sein, aber das setzt voraus, dass die Spieler zurückkommen.“ Die Westfalia wolle nicht den Fehler machen und die Saison zu früh abschreiben, so Babosek.
Stattdessen hat sich das Team neue Ziele gesetzt: „Wir wollen auf jeden Fall gucken, dass wir unter die drei bis vier besten Mannschaften kommen. Das wäre dem Kader zumindest gerecht.“
Zudem hofft Babosek darauf, dass sich in der Liga doch noch Möglichkeiten ergeben. „Vielleicht reicht ja der zweite Platz für eine Aufstiegsrelegation.“
Erste Priorität sei nun aber erstmal, dass die Spieler wieder gesund werden und sich von ihren Verletzungen erholen. Erst dann kann das Team wieder richtig angreifen - und wie in der Halle für positive Schlagzeilen sorgen.